ProklamationPrinzessin Petra II. hat das Zepter in Hürth-Berrenrath in der Hand

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Zu sehen ist die Karnevalsprinzessin aus Hürth-Berrenrath.

„Dot laache, daanze un fiere“ forderte Prinzessin Petra II. ihre Berrenrather Jecken aus.

Die Damen-Karnevals-Gesellschaft „Mir Sin Jeck“ stellt in dieser Session zum 64. Mal in ununterbrochener Folge die Regentin in Berrenrath.

Seit ihrer Vorstellung im Mai vergangenen Jahres wartete Petra Klein auf diesen Tag, an dem sie endlich in Berrenrath das Zepter der närrischen Macht übernehmen und damit die Tradition ihrer Damen-Karnevals-Gesellschaft „Mir Sin Jeck“ fortsetzen kann. Mit ihr stellt die Gesellschaft in dieser Session zum 64. Mal in ununterbrochener Folge die Regentin.

Bevor ihr aber Hans-Hermann Steppkes (Dorfgemeinschaft), Ortsvorsteher Gerd Fabian und Bürgermeister Dirk Breuer die Macht überließen, gab es für das Auditorium in der Wendelinusschule einen tiefen Blick in ihren Lebenslauf. Petra Klein, Jahrgang 1967, kommt aus Nettesheim/Rommerskirchen. Die staatlich geprüfte Wirtschafterin heiratete 1990 und zog mit ihrem Mann Hubert auf den Weiler in Berrenrath, der damit nun wohl erstmals etwas „royalen Glanz“ bekommt.

Prinzessin Petra II. (Klein) ist seit Jahren im Berrenrather Karneval aktiv 

Sie hat zwei Kinder, ließ sich zur Agrarfachfrau ausbilden und arbeitete auf dem eigenen Hof mit. Inzwischen hat sie die Branche gewechselt, seit 2009 ist sie als Arbeitstherapeutin in der stationären Rehabilitationseinrichtung für Abhängigkeitserkrankung und Psychosomatik an der Salus-Klinik in Hürth tätig.

Mit dem „Karnevalsbazillus“ kam sie durch die Familie früh in Kontakt. „Im Grunde bin ich schon verkleidet auf die Welt gekommen. Ich sollte nämlich ein Junge werden“, erzählte die ehemalige Kinderprinzessin. Und ihren Mann hat sie auch im Karneval kennengelernt: Beim „Herz-Buben-Ball“ in Erkelenz. Seit vielen Jahren ist Petra Klein im Berrenrather Karneval aktiv, gehört zur Spielerschar der Frauengemeinschaft.

Auf jecke Erfahrungen kann sie sich auch in ihrem Hofstaat stützen. Nicht nur Prinzessinnenführerin Marion Spölgen war schon Berrenrather Prinzessin, auch die Hofdamen Claudia Franken und Lisa Witt-Kemmer regierten schon den Ort. „Mir sin all nur Minsche, dat Hätz om rechte Fleck, doch in jedem von uns steck ne Berrenrother Jeck. Dröm dot laache, daanze und fiere un halt mir dä Fastelovend in Ihre!“ – Unter diesem Motto der Prinzessin startete der jecke Abend.

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