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Über 1000 EinsätzeFreiwillige Feuerwehr in Hürth verzeichnet 2024 eine hohe Nachfrage

Lesezeit 4 Minuten
Vier Männer halten Blumen

55 Jahre sind Hans-Jürgen Stäbler (v.l.) bei der Feuerwehr, Heinz Schleiniz 70 Jahre, Hermann-Josef Müller 50 Jahre und Willi Braschoß 60 Jahre.

Die Jahreshauptversammlung richtet der Löschzug Hermülheim aus, gekommen waren die Freiwilligen mit Partnern und Familie.

Ein Imagefilm mit dem Titel „Im Einsatz für Hürth. 112 % Einsatz“ eröffnete die Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr in Hürth. Kein Slogan, sondern ein Versprechen bedeuteten die Worte, sagte der Leiter der Feuerwehr, Michael Mund. Der Film zeige, was die Feuerwehr mit 300 Ehrenamtlichen in Hürth ausmache: „Engagement, Verlässlichkeit und der feste Wille, Verantwortung zu übernehmen.“

In das Schützenheim der St. Hubertus-Schützen waren die Freiwilligen mit Ehefrauen, Partnern und Familie zur Jahreshauptversammlung gekommen, diesmal ausgerichtet vom Löschzug Hermülheim. Bürgermeister Dirk Breuer, seine Stellvertreterin Aylin Kocabeygirli, Mitglieder der Ratsfraktionen, Kreisbrandmeister Thomas Weiler, den ärztlichen Leiter Dr. Eduard Gruber, den Leiter der Werksfeuerwehr Knapsack, Ralf Lassmann, den Leiter des PSU-Teams Hürth, Holger Reiprich, und die Ehrenbrandmeister Rudi Kusch und Walther Boecker begrüßte der Leiter der Feuerwehr.

Hürth: 1000 Einsätze im Brandschutz und fast 14.000 im Rettungsdienst

2024 sei ein Jahr mit Herausforderungen gewesen, mit über 1000 Einsätzen im Brandschutz und fast 14.000 Einsätzen im Rettungsdienst, eine Zahl, die die hohe Nachfrage und Belastung der Menschen im Rettungsdienst deutlich mache, sagte Michael Mund. Er bedankte sich für die besonderen Leistungen der Freiwilligen. So habe der Löschzug Hermülheim in der Bauzeit des neuen Feuerwehrgebäudes ihre Einsatzbereitschaft ohne Einschränkungen aufrechterhalten, alle Einheiten hätten hohe Ausbildungsbeteiligung, Einsatzpräsenz und starke Leistungen gezeigt.

Stolz mache ihn die Entwicklung der Minis mit 28 Kindern und der Jugendfeuerwehr mit 54 Jugendlichen: „Hier wird nicht nur Nachwuchs gewonnen, hier wird Haltung vermittelt, Kameradschaft, Teamgeist und Verantwortung.“ Als „bedeutenden historischen Schritt“ betrachtete Michael Mund die Fertigstellung der neuen Feuer- und Rettungswache: „Der Bau ist mehr als ein Gebäude, er ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung.“

Die Einweihung soll am 6. September stattfinden. Bürgermeister Breuer erinnerte an den Großbrand eines Hauses in Berrenrath, an den Brand im Studentenwohnheim an der Hahnenstraße und die vielen Einsätze in der Silvesternacht 2024. Personell sah er die Feuerwehr gut aufgestellt, zusätzlich zu den Hauptamtlichen würden 300 Ehrenamtliche ihr Wissen, Zeit und Herzblut einbringen: „Sie sind das Rückgrat der Feuerwehr und der Stadtgesellschaft.“


Die Ehrungen

Bei den Ehrungen ging es im Schützenheim hoch her, da skandierten die Feuerwehrleute vor allem einen Namen und sangen ihm sogar ein Geburtstagsständchen. Gemeint war der 94-jährige Heinz Schleinitz. Für 70 Jahre Mitgliedschaft zeichneten ihn Bürgermeister Breuer und Feuerwehrchef Michael Mund aus, gefolgt von Willi Braschoß für 60 Jahre, Hans-Jürgen Stäbler für 55 und Hermann Josef Müller für 50 Jahre.

45 Jahre dabei sind Hans-Jürgen Hoßdorf, Uwe Jammer und Hans-Josef Zens. 40 Jahre Mitglied sind Michael Koßlitz, Frank Pierzchot und Wilfried Worringen. Die Ehrung für 35 Jahre erhielten Frank Roggendorf, Stefan Suhrbier und Thomas Wolter, für 30 Jahre Michael Frey, Patrick Schleuthner und Manuel Scholz, für 25 Jahre Giuseppe Di Chiara, Daniel Kloßnitz, Christian Krumtünger und Martin Moll und für zehn Jahre Jasmin Auen, Fabian Bestgen, Simon Seitz, Marcel Tappert, Marcel Tils, Jan Vogel und Franziska Weber.

Ernennungen und Beförderungen sprach Michael Mund aus. Zu Feuerwehrmann-Anwärtern beförderte er Simon Schüller, Rabea Theres und Ben Rolfes, zu Feuerwehrfrauen und -männern Ann-Kathrien Gräwe, Geneviéve Depiereux, Florian Ebers, Markus Klemmer, Miriam Müller, Oleh Mykoliv, Alessandro Schödder, Kevin Sester, Paul Thomas und Lydia Voß. Zu Oberfeuerwehrfrauen- und männern wurden Fabian Bestges, Michael Maiwald, Torsten Temp, Dieter Will, Valeria Will, George Dascalescu, Patrick Schaaf und Simon Seitz befördert, zur Hauptfeuerwehrfrau Silke Vogelsberg, zum Hauptfeuerwehrmann Fabian Kohlmann.

Unterbrandmeister wurden Lukas Hörl, Tobias Temp, Kevin Blumenthal, Guido Frey, Jan Kirchhoff und Yusuf Uyan. Zu Brandmeistern wurden Tobias Jardin, Jacqueline Walzog und Noah Bludau befördert, zum Oberbrandmeister Sebastian Düster und Ruth Kranzdorf, zum Hauptbrandmeister Uwe Zurmöhle, zum Brandinspektor Andreas Nußbaum und zum Brandoberinspektor Fabian Waschipki. Jörg Nothelfer wurde zum Stadtbrandinspektor ernannt, Julia Jakobi zur Stadtkinderfeuerwehrwartin, Rabea Theres und Tobias Temp zu Kinderfeuerwehrwarten. Zum stellvertretenden Leiter der Einheit für Information und Kommunikation wurde Marius Walzog ernannt. (otr)