Eine der modernsten Feuer- und Rettungswachen der Region wurde mit einem Tag der offenen Tür und einer Einsegnung eingeweiht.
42,5 Millionen Euro KostenSo wurde die Neue Feuerwache in Hürth eingeweiht

Viele hundert Gäste waren zur Einsegnung und Übergabe der neuen Feuer- und Rettungswache nach Hürth gekommen.
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Mit Aluminiumleitern und Tauen hatten die Hürther Feuerwehrleute ein meterhohes Kreuz an der gläsernen Fassade des neuen Feuerwehrhauses errichtet. Hunderte Gäste, Feuerwehrleute und ihre Angehörigen, die Leiter der Feuerwehren aus den Kommunen des Rhein-Erft-Kreises, Kreisbrandmeister Thomas Weiler, Landrat Frank Rock und der parlamentarische Staatssekretär Georg Kippels, die stellvertretende Bürgermeisterin Aylin Kocabeygirli, der Vorsitzende des Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschusses Herbert Verbrüggen, Ortsvorsteher Hans-Josef Lang, Ratsmitglieder, Architekten und Planer waren zur Einsegnung gekommen.

Pfarrer Rudolf Kusch sparte nicht mit Weihwasser als er die Reihen der Gäste abschritt.
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Der Pfarrer in Rente und „Freund der Feuerwehr“, wie Rudolf Kusch sich selbst gerne vorstellte, und der evangelische Pfarrer und Leiter der Psychosozialen Unterstützung für Einsatzkräfte (PSU), Holger Reiprisch, sparten nicht mit Weihwasser, als sie die Reihen der Gäste im U-förmigen Vorhof zur neuen Rettungswache abschritten.
Hürth: Feuerwache mit Gottesdienst eingesegnet
„Eine gesegnete Wache ist ein Ausrufezeichen – die Türme zeigen nach oben – eines, das euch stärkt“, hatte Kusch in einem kurzen Gottesdienst den Feuerwehrleuten zugerufen. Holger Reiprisch erinnerte an bewegende Momente auf dem Weg zum Bau der neuen Wache, wie den Abriss des alten Schlauchturms im Juni 2023.
Als „Safe-Space“, ähnlich dem Helm beim Einsatz, beschrieb Reiprisch das neue Haus für 100 hauptamtliche Rettungskräfte, 150 weitere aus den Löschzügen Hermülheim und Gleuel als auch 60 Kinder der Jugendfeuerwehr und 25 Minis. Als „starkes Zuhause“ für eine gute Hilfe „met Hätz“, so formulierte es Bürgermeister Dirk Breuer. Eine der modernsten Feuer- und Rettungswachen der Region sei zum Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt worden.
Bürgermeister überreichte dem Leiter der Hürther Feuerwehr einen alten Feuermelder
Der Kostenrahmen sei eingehalten worden, 30 Millionen Euro Baukosten, 12,5 Millionen Euro Nebenkosten, zusätzlich Geld für Photovoltaik und Ladestrukturen für Elektrofahrzeuge. Dem Leiter der Hürther Feuerwehr, Michael Mund, schenkte Breuer ein Altertümchen für einen Ehrenplatz im modernen Gebäude, einen runden, roten Feuermelder, der wohl früher Dienst bei den Bayer-Werken getan habe.
Am Samstag durften hunderte Gäste einen Blick in die neue Fahrzeughalle mit 44 Stellplätzen werfen, Werkstätten, Schulungs- und Sozialräume, Büros und Küchen im Obergeschoss als auch die Rutschstangen besichtigen. Innerhalb von einer Minute wollen die Einsatzkräfte einsatzbereit und durchschnittlich in acht Minuten am Einsatzort sein.