Karneval in Rhein-ErftNiedersachsen blasen Hürthern den Marsch

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Mit kreativen Kostümen zog die Dance Company Hürth Blicke auf sich. Hier bei einem Karnevalszug.

Mit kreativen Kostümen zog die Dance Company Hürth Blicke auf sich.

Knapp 700 Jecken machten in den 33 Fuß- und Wagengruppen mit. Den größten Anteil machten Grundschüler aus.

Mit dem bisher längsten Karnevalszug am Freitagstermin präsentierte sich die Ortsgemeinschaft Alstädten/Burbach. Knapp 700 Jecken machten in den 33 Fuß- und Wagengruppen mit. Die größte Gruppe waren 350 Schüler und Lehrer der Carl-Orff-Grundschule, die als Zebras, Koalas und Pandas und Zauberer verkleidet waren.

Der neue 1. Vorsitzende der Ortsgemeinschaft, Peter Güllich, war zufrieden mit dem, was er sah und hörte. Neben den Fuß- und Wagengruppen sorgten vier Musikgruppen und Fanfarencorps für die Unterhaltung. Die größte musikalische Gruppe, die Fanfarencorps Laatzen aus der Region Hannover, hatte mit ihren 30 Musikern die weiteste Anfahrt.

Auf dem Foto ist der Mottowagen der Piraten vom Otto-Maigler-See zu sehen.

Ordentlich Kanonenfutter hatten die Piraten vom Otto-Maigler-See dabei.

Seit über 30 Jahren kommen die Laatzener ins Rheinland, um die Jecken im Straßenkarneval mit einem bunt durchmischten Repertoire und kleinen Showeinlagen zu bespaßen. „Es macht einfach einen großen Spaß, vor so vielen Leuten im Umzug zu spielen. Das kennen wir aus unserer Region so nicht“, erklärte der Gruppenvorsitzende Rainer Binnewies, der mit seinen Musikern zum ersten Mal in Altstädten-Burbach zu Gast war.

Karneval in Rhein-Erft: Zugabe gefordert

Eine Zugabe gab die Gruppe nach Ende des Umzuges vor dem Haus Bucco, dem Zuschauermagneten an der Strecke. Livemusik vom Wagen aus bot die Band „Ohrkamelle“ aus Frechen an.

Dicht an dicht stehen die Zuschauer an der Zugstrecke.

Großer Andrang herrschte hinauf zur Brunnenstraße.

Nach 45-jähriger Pause hatten die Altstädten-Burbacher in der vergangenen Session mit Prinz Günther I. und Prinzessin Silvia I. erstmals wieder eine eigene Tollität dabei gehabt. In dieser Session fand sich allerdings wieder keine Tollität. Darüber war der Ex-Prinz jedoch gar nicht enttäuscht, obwohl er noch um einen Nachfolger geworben hatte. „So lange sich für mich kein Nachfolger findet, bleibe ich Prinz. Das ist doch super für mich“, stellte Günther I. von seinem Umzugswagen aus fest.

Über eine Tollität in den kommenden Sessionen würde sich ebenfalls die Ortsgemeinschaft freuen. Dafür müssen sie dieses Mal aber keine vier weitere Jahrzehnte warten. So kündigte der noch Ex-Prinz an: „Für 2028 werde ich mich wieder bewerben. Dafür habe ich etwas ganz Besonderes geplant.“

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