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Second-Hand-Laden in HürthSchätzchen im Herzlädchen

Lesezeit 2 Minuten

Inge Eßer zeigt Jan Hülsebus die feinen Ausstellungsstücke im Herzlädchen An St. Martin in Hürth-Fischenich.

Hürth-Fischenich – In den Regalen reihen sich verschiedene Gläser, Vasen und Keramikschüsseln aneinander. Porzellanfiguren, Bilder, Haushaltsartikel wie eine Apfelschälmaschine, ein Rumtopf, Salatbesteck und Küchenrollenhalter sind ausgestellt. Spielzeug, jede Menge Bücher, Dekorationsmaterial, Fensterbilder und sogar eine prächtig glitzernde Engelsfigur, die rund einen halben Meter groß ist, entdecken die Besucher des Fischenicher Lädchens mit dem goldigen Namen „Treffpunkt Herz“. Das Konzept der ehrenamtlichen Betreiberin Inge Eßer lautet seit über 15 Jahren: „Wir erfüllen Herzenswünsche und machen Bedürftigen eine Freude.“

Die ehrenamtlichen Helfer des Lädchens, das in den Kellerräumen des alten Pfarrhauses untergebracht ist, sammeln Secondhand-Artikel, sortieren sie, zeichnen diese mit Preisen aus und drapieren sie auf den Regalen. Einmal in der Woche hat das Lädchen geöffnet: mittwochs von 14.30 bis 17.30 Uhr außerhalb der Sommerferien. Die Ware verkaufen die Helfer zu kleinen Preisen. Die Einnahmen werden jährlich für karitative Zwecke gespendet. So waren es im Jahr 2012 bereits 2700 Euro, die gespendet werden konnten. Im vergangenen Jahr waren es 2800 Euro.

„Es macht Spaß, anderen Menschen zu helfen“, saßt Inge Eßer. Sie hat die Leitung des Lädchens derzeit inne und wird dabei von ihrem Mann Klaus Eßer unterstützt. Die Arbeiten haben sich die ehrenamtlichen Helfer ein wenig aufgeteilt. Denn jeder von ihnen hat ein anderes, besonderes Händchen. Juliane Neukirchen ist die Frau, die besonders gerne und geschickt dekoriert. Gabriele Conzen ist das Verkaufstalent und Ursula Sonntag akquiriert Kunden.

Zusammen bilden sie ein starkes Team. An den Verkaufstagen finden im Schnitt sechs bis acht Kunden den Weg in das Kellergewölbe des Hauses An St. Martin 7. Die Helfer des „Herzlädchens“, wie das Secondhandgeschäft liebevoll genannt wird, möchten den Betrieb jetzt weiter ins Rollen bringen, möglicherweise sogar die Verkaufsfläche erweitern, um mehr Kundschaft anzuziehen.

Einer der Kunden ist Jan Hülsebus. Er bringt häufiger gebrauchte Sachen von Hause in das Herzlädchen. Und nur selten verlässt er das Lädchen mit leeren Händen. Denn dort gibt es seiner Ansicht nach „immer etwas zu entdecken.“

Es gibt wenig Menschen, die das Lädchen verlassen, ohne etwas gekauft zu haben. Auch die „Herzdamen“ selber sind entzückt von den Dingen, die ihnen für den guten Zweck gespendet werden. Für Freude sorgen beispielsweise kleine geschliffene Likörgläschen. Sie sind, wie so viele Dinge beim Treffpunkt Herz, wahre Schätzchen. Die Helferinnen freuen sich über jeden Besuch – im Herzlädchen und auch auf Facebook.

www.facbook.com/treffpunktherz