Preise explodierenDas müssen Sie im Rhein-Erft-Kreis für Häuser und Wohnungen zahlen

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Neubau Brühl-Badorf

Das Neubaugebiet in Brühl-Badorf

  • Trotz Corona-Krise steigen Immobilienpreise und Mieten im Rhein-Erft-Kreis laut Kreissparkasse weiter an.
  • Die KSK-Immobilien, eine Kreissparkassen-Tochter, hat ihren „Preisreport 2020“ herausgegeben.
  • Den stärksten Anstieg beim Kaufpreis für Einfamilienhäuser verzeichnet demnach die Stadt Kerpen.

Rhein-Erft-Kreis – Das Coronavirus scheint alles zu lähmen – nur nicht den rasanten Anstieg der Immobilienpreise. „Es zeigt sich, dass die Corona-Pandemie keinen negativen Effekt auf die Immobilienpreise im Rhein-Erft-Kreis hat“, sagt Katharina Roth von der KSK-Immobilien.

Die Gesellschaft, eine Kreissparkassen-Tochter, hat ihren „Preisreport 2020“ herausgegeben. Demnach sind die Preise für Einfamilienhäuser und Wohnungen seit 2015 kontinuierlich gestiegen, gleiches gilt für die Mieten. Den stärksten Anstieg beim Kaufpreis für Einfamilienhäuser verzeichnet demnach die Stadt Kerpen: Um 15,5 Prozent ist der Kaufpreis im genannten Zeitraum angezogen und liegt nun im Mittel bei 450.000 Euro für ein Haus. Die teuersten Immobilien gibt es laut KSK-Immobilien in Pulheim: 640.000 Euro kostet hier durchschnittlich ein Einfamilienhaus, das entspricht einem Anstieg um 11,4 Prozent.

Rhein-Erft-Kreis: In Bergheim sind Häuser am günstigsten

Vergleichsweise günstig sind die Häuser in Elsdorf: 304.000 Euro kostet die Immobilie im Mittel hier, um 8,9 Prozent haben die Preise angezogen. Die Preise für ein Haus in Bedburg liegen bei 447.000 Euro (plus 12,1 Prozent), in Bergheim bei 397.000 Euro (plus 10,3 Prozent), in Frechen bei 619.000 Euro (plus 12,6 Prozent), in Hürth bei 615.000 Euro (plus 13,9 Prozent), in Erftstadt bei 442.000 Euro (plus 11 Prozent), in Brühl bei 530.000 Euro (plus 10,9 Prozent) und in Wesseling bei 445.000 Euro (plus 7,7 Prozent). Mitte 2020 hat ein mindestens fünf Jahre altes Haus im Kreis im Schnitt 473.000 Euro gekostet.

Laut KSK-Immobilien ist der erwartete Anstieg von Notverkäufen und Zwangsversteigerungen in Folge der Coronakrise ausgeblieben. „Tatsächlich lag die Zahl der angebotenen Eigenheime im Rhein-Erft-Kreis auf einem historisch niedrigen Niveau“, sagt Roth.

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Eine ähnliche Preisentwicklung gibt es bei den Wohnungen: Im Sommer seien im Kreis 2580 Euro pro Quadratmeter verlangt worden, was laut KSK-Immobilien einem Anstieg von 13,9 Prozent „im Vergleich zum Vorkrisenniveau entspricht“. Hier liegen Wesseling und Kerpen unter den Standorten, die sich von der Pandemie gänzlich unbeeinträchtigt zeigen: Sie weisen ein Plus von 19,6 beziehungsweise 19,2 Prozent bei den Preisen auf.

Ebenso steigen die Mietpreise: Die durchschnittliche Kaltmiete betrug Mitte des Jahres 9,13 Euro pro Quadratmeter und damit 2,3 Prozent mehr als noch Ende 2019.

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