Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Elisabeth-Verein der CaritasKleiderkammer nicht nur für Bedürftige

Lesezeit 2 Minuten

15 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Kleiderkammer. Sie freuen sich über die neuen Räumlichkeiten.

Kerpen – Eine Hose gibt es für 50 Cent, Bettwäsche für 1,50 Euro und Kochtöpfe für ein bis drei Euro. Doch das ist nur eine kleine Auswahl der über 2000 Artikel, die in der St.-Martinus-Kleiderkammer für kleines Geld zu haben sind. Die Einrichtung der Elisabeth-Vereins der Caritas feierte jetzt die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten an der Stiftsstraße 23 (Eingang über Kaulenstraße). Auf rund 180 Quadratmetern Verkaufsfläche wird ein gepflegtes Sortiment geboten, das nicht nur sozial schwache Kerpener erwerben können.

„Wir haben ein Interesse daran, dass unser Publikum gemischt ist“, erläuterte Leiter Karl-Heinz Elmer. „Bei uns dürfen nicht nur Bedürftige herein, wir wollen jeden ansprechen.“ So ist die Kleiderkammer eher eine Art Second-Hand-Laden für jedermann, der neben Kleidung auch Hausrat, Möbel, Spielzeug und kleine Elektroartikel anbietet. Der Erlös der Kammer geht aber nur an Bedürftige: So wird das Geld etwa für Lebensmittelgutscheine verwendet, die die Ortscaritas verteilt.

15 ehrenamtliche Mitarbeiter hat die Kleiderkammer, die schon seit 2005 existiert und bislang in der Kaulenstraße untergebracht war. Die neuen Räumlichkeiten wurden möglich, weil die Kirchengemeinde ein Haus an der Stiftsstraße gekauft hat, in dem nun auch der Eine-Welt-Laden untergebracht ist. „Es ist nett und freundlich hier, auch die Luft ist besser“, lobt Elmer die neuen Räume. So werde für die Kundschaft die Hemmschwelle herabgesetzt, die Kleiderkammer einmal zu betreten. Zudem ist der Eingang nun barrierefrei.

Mehrere Monate haben die Helfer damit verbracht, von dem einen Ladenlokal ins andere umzuziehen. Umso größer war jetzt die Freude bei der Einweihung: Pfarrer Ludger Moers segnete das neue Lokal ein, wobei er aus der Bibel zitierte: „Der eine trage das anderen Last.“ Bürgermeisterin Marlies Sieburg war von der Atmosphäre angenehm überrascht: Die Kleiderkammer erinnere in ihrer Aufmachung eher an ein Kaufhaus, in dem die Ware vorteilhaft präsentiert werde.

„Schauen Sie rein. Stöbern erwünscht“, wirbt das Team nun um Besucher. Es nimmt auch Spenden von gut erhaltener Kleidung und Hausrat entgegen. Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags, 14 bis 17 Uhr, (Annahme und Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat (nur Annahme). Ansprechpartner sind Karl-Heinz Elmer, 02237/560095, und Thea Ismar, 02237/2734.