Gegründet im Jahr 1921Die Manheimer Frauengemeinschaft wird 100 Jahre alt

Susanne Schneider (Mitte), war die erste Vorsitzende des Müttervereins, der 1921 gegründet wurde.
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Kerpen-Manheim – Die Frauengemeinschaft feiert ihr 100-jähriges Bestehen, und der Verein blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.
Die Frauengemeinschaft geht zurück auf den Christlichen Mütterverein der Pfarrei St. Albanus, der im April 1921 gegründet wurde. Die erste Vorsitzende des Müttervereins, Susanne Schneider, war von 1921 bis 1948 im Amt.
Verein ist fester Bestandteil des Dorfes
Der Verein war mit regelmäßigen Gottesdiensten, Gebetsstunden und dem jährlichen Ausflug in ein Kloster fester Bestandteil des Pfarrlebens. Das Motto „Leidenschaftlich glauben und leben“ hat sich bis heute nicht verändert, doch das Programm wurde vielfältiger.
Dafür sorgte unter anderem die 1949 zur neuen Vorsitzenden gewählte Margarete Stein, die viele Ideen hatte. So ging beispielsweise der Frauenkarneval im Manheimer Sälchen mit Kräften aus den eigenen Vereinsreihen daraus hervor, aus dem 1952 ein komplettes karnevalistisches Programm wurde. Eine Gesangsgruppe und eine Tanzgruppe entstanden.
Frauengemeinschaft auch im Karneval tätig
Im Manheimer Karneval gingen die Frauen 1967 unter Leitung von Jodo Stein zum ersten Mal auf die Straße als bis heute größte Manheimer Frauenbewegung, dem „Möhnezog“. Der Möhnezog findet auch heute noch als Höhepunkt im Karneval statt. Seit dem 16. Mai 1979 öffnet jeden Mittwoch die Seniorenstube , die Raum bietet, bei selbst gebackenem Kuchen und Kaffee ins Gespräch zu kommen.

Die Feier des 25-jährigen Bestehens der Seniorenstube im Jahr 2004.
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Ins Leben gerufen hatten die Stube die Vorstandsmitglieder Josefine Bellone, Gertrud Mertens und Elfriede Warnke. 2003 wurden sie für dieses Engagement mit dem Elisabethpreis der Pfarrgemeinde ausgezeichnet.
Jubiläumsfeier mit Einschränkungen

Der heutige Vorstand: Annemie Meurer, Marion Mariaux und Ingeborg Dertinger-Broere (v.r.).
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Dem heutigen Vorstandsteam gehören Annemie Meurer, Marion Mariaux und Ingeborg Dertinger-Broere an. Unterstützt werden die drei von weiteren acht Mitarbeiterinnen. Das Jubiläum feierte die Frauengemeinschaft coronabedingt mit Einschränkungen.
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Ortsvorsteherin Lonie Lambertz überreichte den aktiven Mitgliedern eine Broschüre zur Geschichte der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). „Freuen wir uns darüber, dass wir so alt werden durften“, sagte Lambertz.