Mit Spaten und Pinsel können Interessierte die historischen Wurzeln von Manheim entdecken. Die Heimatfreunde Kerpen suchen ehrenamtliche Grabungshelfer.
Für GrabungenHeimatfreunde Kerpen suchen Hobby-Archäologen
Von Marco Führer
Lesezeit 2 Minuten
Die Heimatfreunde Kerpen suchen ehrenamtliche Helfer für archäologische Grabungen in Manheim am Tagebau Hambach.
Copyright: Stadtarchiv Kerpen
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Geschichte entdecken und die Arbeit von Archäologen hautnah erleben — das können Freiwillige ab sofort im alten Manheim. Der Verein der Heimatfreunde Kerpen sucht nach Ehrenamtlern, die bei archäologischen Grabungen im Umfeld des Tagebaus Hambach helfen wollen.
Zu den Aufgaben der ehrenamtlichen Grabungshelfer gehört das Ausgraben mit Spaten, Kelle und Pinsel, das Zeichnen von Befunden und das Reinigen der Fundstücke. Alle Arbeiten werden unter Anleitung eines archäologischen Fachunternehmens vorgenommen.
Manheim weicht dem Tagebau Hambach
Für die Heimatfreunde sind die Grabungen die letzte Chance, die historischen Wurzeln Manheims zu entdecken. Denn Manheim ist der letzte Ort, der im Rheinischen Revier einem Tagebau weichen muss.
Die historischen Wurzeln reichen weit zurück. Die Gebäude stammen zwar aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Das Dorf selbst aber wurde erstmals im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im Ort gab es zwei Adelssitze und den Hof Haus Bochheim, lange im Besitz des Klosters Altenberg.
Das Land NRW fördert die Ausgrabungen
Mit der Stadt Kerpen, der Außenstelle Titz des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege und Archäologen führen die Heimatfreunde das Projekt durch. Das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung fördert die Ausgrabungen.
Vier Tage oder länger können Freiwillige helfen. Interessierte können sich an Susanne Harke-Schmidt, Vorsitzende der Heimatfreunde, unter 02237/922170 oder per E-Mail wenden. Auch Spenden für das Projekt sind willkommen. Weitere Informationen gibt es im Internet.