„Fatales Signal für die gesamte Region“Buirer wehren sich gegen Kies-Abbau

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KerpenBuirVogelsänger

Bis an den Rand von Buir würde die Kiesgrube reichen, die in den Plänen der Bezirksregierung als genehmigt verzeichnet ist.

Kerpen-Buir – Nicht nur SPD und Grüne, auch die CDU sieht die Kiesgrubenplanungen bei Buir und Manheim-alt kritisch: So hat Buirs Ortsvorsteher Markus Frambach (CDU) nun mit Rückendeckung der CDU-Fraktion eine entsprechende Stellungnahme an die Bezirksregierung abgegeben, die gerade dafür einen neuen Regionalplan entwickelt.

Frambach sieht in den geänderten Planungen für den Tagebau Hambach und der Rücknahme der Tagebaugrenzen bessere Möglichkeiten, Buir „zukunftsorientiert“ auszurichten und als wesentlichen Bestandteil in den Strukturwandel zu integrieren. Diese „Chance“ dürfe nicht durch andere tagebauähnliche Vorhaben wie der Kiesabbau „erstickt“ werden. „Dies wäre ein fatales Signal für die gesamte Region.“

Nach der Rücknahme der Kohleabbauflächen müssten nun auch entsprechend die Kiesabbauflächen zurückgenommen und auf ein „notwendiges Maß“ reduziert werden. „Ansonsten würde der positive Effekte für Buir durch den reduzierten Kohletagebau durch den Kiesabbau „egalisiert“.

Wird das Vogelsanger Wäldchen zur Kiesabgrabungszone?

Besonders das Vogelsanger Wäldchen kurz vor der Ortsgrenze müsse erhalten bleiben, wie dies auch schon Naturschützer gefordert hätten, sagt Frambach. Anfang Oktober war bekannt geworden, dass auf einer aktuellen Karte der Bezirksregierung das Gelände am Vogelsanger Wäldchen wieder als mögliche Kiesabgrabungszone eingezeichnet wurde, obwohl diese vorher schon einmal ausgeschlossen worden war.

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Wie es dazu kommen konnte, ist ungeklärt. Frambach: „Somit gehe ich davon aus, dass eine erneute Anpassung kein Problem darstellt und es sich um ein Versehen handelt.“ Auch sollte seiner nach Meinung nach keine der vorhandene Kiesgruben in Richtung Buir ausgedehnt werden. Straßen und Wege müssten erhalten bleiben. Zwei mögliche Kiesabbauflächen bei Manheim-alt sollten erst dann bewertet werden, wenn die finale Tagebauplanung feststehe. (wm)

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