Kritik von BürgerDeshalb blieben die Sirenen am bundesweiten Warntag in Kerpen still

Sirene (Symbolbild)
Copyright: Dr. Horst Komuth
Kerpen – Beim landesweiten Warntag am Donnerstag blieb es in Kerpen still. Das verwunderte eine ganze Anzahl an Lesern dieser Zeitung.
Grund sei, dass die Stadt Kerpen gar keine Sirenen mehr auslöse, sondern bei Einsätzen auf andere Systeme setze, so die Stadtverwaltung. Eventuell wahrnehmbare Sirenensignale hätten aus Nachbargemeinden gestammt, so die Pressestelle auf Anfrage. Zur Warnung der Bevölkerung werde in der Kolpingstadt Kerpen ein „Mehrkanalwarnsystem“ genutzt. Dazu zählten mobile Sirenen sowie ein Sirenenwarnanhänger, die im Ernstfall im betroffenen Bereich gezielt zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt würden.
Kerpen: Auch Warnungen in sozialen Medien werden versandt
Ergänzt werde die Warnung der betroffenen Bevölkerung der Kolpingstadt Kerpen im Ereignisfall mittels Informationen in den sozialen Medien bei Facebook, Twitter sowie auf der Homepage der Feuerwehr Kerpen und der Stadtverwaltung. Weiterhin würden über die lokalen Radiosender Warn- sowie Verhaltenshinweise verbreitet. Über die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) werde im Ernstfall zusätzlich eine Warnung erfolgen.
So richtig scheint das aber nicht funktioniert zu haben. Das schreibt jedenfalls Andreas Büttgen von der Initiative Buirer für Buir. Er schrieb am Donnerstagabend: „Heute sollte um 11 Uhr Probealarm mit Sirenen und Nina-App sein. Bei mir hat weder die App funktioniert, noch habe ich Sirenen gehört.“ Daraufhin startete er eine Umfrage im sozialen Netzwerk.
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Die Resultate waren gemischt: „Bei der Nina-App ist die Angabe »gewarnt / nicht gewarnt« ungefähr gleich verteilt. Wenige Hinweise kamen zu anderen Apps. Meine Nina-WarnApp hat zum Beispiel nicht gewarnt, aber entwarnt.“ Büttgen beantragt deshalb nun bei Politik und Verwaltung, darzustellen, wie man dieses Warnsystem künftig verbessern könne.