AutobahnGefahr für Kinder auf dem Weg zur Schule – Abgang zur A61 in Kerpen ist frei zugänglich

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Das Bild zeigt einen Weg an der Autobahn, der zur Fahrbahn führt.

Ein ungesicherter Abgang zur A61 befindet sich an einem Schulweg im Osten Sindorfs.

Ortsvorsteher Hans-Jürgen Bröcker zweifelt daran, dass ein Abgang, der zur Autobahn führt, zulässig ist. 

Im Osten von Sindorf gibt es direkt an der Bahntrasse einen ungesicherten Wartungsabgang zur Autobahn 61. An vielen Stellen wäre das kein großes Problem. Hier ist es anders, weil viele Schülerinnen und Schüler den Weg neben der Bahntrasse nutzen, um zur Realschule und zur Gesamtschule zu gelangen. Ortsvorsteher Hans-Jürgen Bröcker zweifelt daran, dass ein solcher Abgang an einem Schulweg zulässig und richtig ist.

„Ich stelle mir die Frage: Könnten neugierige Kinder auf dumme Ideen kommen?“, sagt Bröcker. Bisher hat sich laut Bröcker erst eine Mutter über den ungesicherten A61-Abgang beschwert. Auch zu Unfällen sei es seines Wissens nach noch nicht gekommen. „Das Risiko gibt es aber. Die Stadtverwaltung sollte deshalb in Abstimmung mit dem Baulastträger prüfen, wie der Abgang gesichert werden kann.“

Der Wartungs-Abgang zur Autobahn ist frei zugänglich

Einen Zaun gibt es bisher nur an der Brücke, die Kinder für den Schulweg nutzen. Der Abgang selbst ist frei zugänglich. Auch in anderen Stadtteilen gibt es Schulwegpassagen, auf denen Eltern um ihre Kinder fürchten. Grund ist aber meistens der starke Verkehr oder Autofahrer, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.

Auf der Brüggener Straße in Brüggen zum Beispiel bemängeln Eltern schmale Bürgersteige und unübersichtliche Kurven. Ähnliche Beschwerden kommen aus Blatzheim über die Kunibertusstraße, die dem Ort als Hauptverkehrsader dient.

In Horrem konzentrieren sich die Gefahren auf Fontänestraße und Mittelstraße. Der Weg wird von Hauptschülern und Grundschülern der Clemensschule genutzt. Regelmäßig kommt es zu Unfällen auf beiden Straßen.

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