Die Kerpener Anlage sei die fünfte Anlage des Unternehmens in Nordrhein-Westfalen und soll rund 8,5 Megawatt/Peak an Stromerzeugung leisten.
An der A 61Hamburger Unternehmen baut 8,5 Hektar große Solaranlage in Kerpen

Die Arbeiten an einem neuen Solarpark in Kerpen, zwischen Autobahn und Erfttalstraße, sind im vollen Gange.
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Hunderte von Trägergestellen sind schon errichtet und selbst an den Wochenenden gehen die Bauarbeiten an einem Solarpark gleich an der Ortsgrenze von Kerpen-Mitte/Mödrath weiter. Mit lautem Getöse werden Metallstelzen in den Boden gerammt. Auf einem rund 8,5 Hektar großen Gelände errichtet die Hamburger Firma Enerparc die bislang wohl größte Freiflächen-Solaranlage im Stadtgebiet. Das Areal liegt zwischen Erfttalstraße und Autobahn 61 sowie zwischen Kölner Straße und dem Waldgebiet Parrig.
Kerpen: Energie für 2400 Vier-Personen-Haushalte
Enerparc ist ein 2008 gegründetes Unternehmen, das weltweit tätig ist. „Unser Kernmarkt ist aber Deutschland“, berichtet Unternehmenssprecherin Anke Dissel. Hierzulande habe man schon rund vier Gigawatt an Solarleistung aufgebaut. Die Kerpener Anlage sei die fünfte Anlage des Unternehmens in Nordrhein-Westfalen und soll rund 8,5 Megawatt/Peak an Stromerzeugung leisten. Das reiche, um durchschnittlich 2400 Vier-Personen-Haushalte zu versorgen, so Dissel.
Das Unternehmen, das die Flächen hierfür gepachtet habe, plane, den Solarpark selber langfristig zu betreiben. Da das Gelände gleich neben der Autobahn liege, handele es sich um eine „privilegierte Fläche“ , die vom Gesetzgeber extra für den Solarausbau vorgesehen sei. „Dafür ist keine besondere Bauleitplanung mehr nötig“, so Dissel.
Vorgeschrieben sei dabei auch eine ökologische Gestaltung des Geländes. Schon auf seiner Homepage weist Enerparc darauf hin, „keine Landschaften“ zu „zerstören“. Vielmehr sei es so, dass Freiflächen-Solaranlagen auf ehemaligen Ackerflächen zu einer erheblichen Steigerung der Artenvielfalt auf diesen Flächen und in der Nachbarschaft führten. So werden auf diesen Flächen beispielsweise keine Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt. Kräuter und blütenreiche Pflanzen würden ausgesät. So entstünden neue Lebensräume durch extensive Mahd oder Beweidung.

