Polizei und Feuerwehr: Sperrung der Autobahn 4 und die Bahntrasse Köln/Aachen nicht erforderlich.
Drohne brachte SicherheitFeuer an Windrad in Kerpen in 70 Meter Höhe

In Kerpen im Bereich der Autobahn 4 und der Bahntrasse Köln/Aachen brennt ein Windrad
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Am Mittwochmorgen (25. Juni) ist um 7 Uhr in Kerpen zwischen Buir und Manheim-alt ein dreiflügeliges Windrad in Brand geraten. Die genauen Umstände sind noch unklar. Eine automatische Störmeldung war bei dem Betreiber am Morgen aufgelaufen.

Eine Drohne liefert der Feuerwehr beste Bilder und Daten, ohne Einsatzkräfte zu gefährden.
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Doch ausrichten konnten die Mitarbeiter zunächst nicht viel, außer die Anlage stillzulegen und die Feuerwehr sowie Polizei zu informieren. Das Windrad hat eine Nabenhöhe von 70 Meter und einen Rotordurchmesser von 54 Meter, teilte Einsatzleiter André Haupts von der Feuerwehr Kerpen auf Anfrage dieser Redaktion mit. Die Windkraftanlagen stehen auf einem Feld in Verlängerung der Merzenicher Straße.
Kerpen: 250 Meter Sicherheitsabstand
Feuerwehr und Polizei hatten einen Sicherheitsabstand von 250 Metern eingerichtet, für den Fall, dass Teile des Windrads herunterfallen sollten. Unweit der Einsatzstelle verlaufen auch die Bahngleise der Strecke Köln/Aachen sowie die Bundesautobahn 4. Die Einsatzleitungen von Polizei und Feuerwehr überlegten anfänglich beide Strecken aus Sicherheitsgründen zu sperren, gaben aber nach Abwägung der Gefahren Entwarnung. Nicht zuletzt, weil die Drohne der Feuerwehr wichtige Daten lieferte. So wurde festgestellt, dass die Temperatur langsam aber kontinuierlich abnahm. Zudem war die Feuerwehr auf den Fall vorbereitet, wenn herunterstürzende Bauteile die umliegenden Felder bei der extremen Trockenheit in Brand gesetzt hätten.

Die Feuerwehr Kerpen war mit etwa 40 Kräften in der Anfangszeit an der Einsatzstelle.
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Auch der Kreisbrandmeister des Rhein-Erft-Kreises machte sich ein Bild von der Einsatzstelle. Das Windrad brannte schließlich kontrolliert ab.
Etwa 40 Einsatzkräfte waren in der Anfangszeit an der Einsatzstelle. Alle Feldwege, die zur Windanlage führen, waren aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Etwas mehr als fünf Stunden nach der Alarmierung konnte die Feuerwehr wieder einrücken. Eine Gefahr ging von der Windkraftanlage nicht mehr aus. Der Betreiber ist jetzt für weitere Maßnahmen zuständig.