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Unfall am S-Bahnhof Kerpen-Buir43-Jährige schwebt in Lebensgefahr

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Eine Frau wurde am S-Bahnhof in Kerpen-Buir lebensgefährlich verletzt. Sie wurde mit einem Helikopter in eine Klinik geflogen.

Kerpen-Buir – Eine 43 Jahre alte Frau ist am Sonntagabend bei einem Unfall am Bahnhof in Kerpen-Buir lebensgefährlich verletzt worden. Die Frau wartete gegen 20 Uhr offenbar auf die S-Bahn in Richtung Köln. Als der Zug einfuhr stürzte die Frau aus noch nicht geklärter Ursache auf die Gleise. Ihr Gepäck blieb auf dem Bahnsteig stehen. Der S-Bahn-Fahrer sah das Unglück und stoppte den Zug per Notbremse. Der Doppelzug kam über der Frau zum Stehen.

Den Rettungskräften bot sich ein grausames Bild: Sofort war klar, dass die Frau sich schwere Verletzungen zugezogen hatte und in Lebensgefahr schwebte. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde sofort der Rettungshubschrauber „SAR 41“ der Luftwaffe vom Fliegerhorst in Nörvenich angefordert. Es dauerte mehr als zwei Stunden, bis die Notärzte die Verletzte zum Abtransport stabilisiert hatten. Erst dann konnte sie mit einem Rettungswagen zum Hubschrauber gefahren werden, der auf einem nahe gelegenem Feld bereit stand. Der Zugführer erhielt einen Schock und wurde durch Ärzte und Betreuer der Deutschen Bahn vor Ort direkt behandelt. Der Fahrer des entgegenkommenden Zuges musste ebenfalls psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.

Nach Rettung der Frau wurden alle Reisenden mit bereitgestellten Bussen zum nächsten Bahnhof gefahren. Einsatzleiter Peter Wieland war mit 20 Personen der hauptamtlichen Wache Kerpen und der freiwilligen Feuerwehr mit zwei Notärzten und zwei Rettungswagen vor Ort. Die Bahnstrecke konnte erst nach der Spurensicherung der Polizei freigegeben werden. Zahlreiche Schaulustige beobachteten geschockt die Arbeit des Rettungsdienstes. Gegen 22.30 Uhr wurde die Strecke für den Zugverkehr freigegeben.