Unfall in TürnichAutofahrer stirbt bei Zusammenstoß

Ein Autofahrer ist nach einem Unfall in Kerpen-Türnich gestorben.
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Kerpen-Türnich – Nach einem schweren Verkehrsunfall am Freitagvormittag auf der Bundesstraße 264 bei Kerpen-Türnich ist ein Mann gestorben. Um 10.42 Uhr prallten am Kreisverkehr zwischen dem Industriegebiet Türnich und der Autobahnanschlussstelle Kerpen-Türnich (A 61) in Höhe der L 162 ein Auto und ein Lastwagen zusammen. Der Autofahrer erlitt dabei schwere Verletzungen und starb wenig später im Krankenhaus. Der Lastwagenfahrer kam mit dem Schrecken davon.
Ungebremst gegen den Tank
Nach Informationen der Polizei kam der Autofahrer aus Richtung Horrem, als er nach Zeugenaussagen kurz vor dem Kreisverkehr nach links von seiner Fahrbahn abkam. Der Kastenwagen, der mit vollen Obst und Gemüsekisten beladen war, fuhr zunächst über eine kleine Mittelinsel, rammte mehrere Verkehrsschilder und steuerte geradewegs auf den Kreisverkehr zu. Dort fuhr zu diesem Zeitpunkt ein Lastwagenfahrer in Richtung A 61. Zeugen berichteten, der Autofahrer sei ungebremst gegen den Tank des Lastwagens geprallt.
Der Fahrer, ein 73 Jahre alter Mann aus Kerpen, saß benommen in seinem Kastenwagen, als die Retter eintrafen. Offenbar war er nicht angegurtet. Die Ladung hatte sich bei dem Aufprall trotz eines Fanggitters aus Metall bis in den Fahrerraum geschoben. Der Mann war von seiner eigenen Ladung eingequetscht worden. Ein Notarzt aus Kerpen und Rettungsassistenten versorgten den Mann, bevor er mit dem Rettungswagen ins St.-Katharinen-Hospital nach Frechen gebracht wurde, wo er später starb. Nicht ausgeschlossen wird, dass der Fahrer des Kastenwagens einen Schwächeanfall oder Herzinfarkt erlitten haben könnte.
Mehrere Hundert Liter Diesel ausgelaufen
Stefan Peters von der Feuerwehr Kerpen: „Es sind mehrere Hundert Liter Diesel ausgelaufen, die wir teilweise in Schuttmulden auffangen konnten. Ein Teil ist allerdings im Erdreich versickert. Die Untere Wasserbehörde und der Landesbetrieb Straße NRW sind informiert.“
Einsatzleiter Heinz Bordewin, der mit insgesamt 29 Kräften von der Hauptamtlichen Wache und den Löschzügen Türnich und Horrem an der Unfallstelle war, versuchten mit Bindemitteln, soviel Diesel wie möglich aufzufangen. Der beschädigte Tank fasst etwa 600 Liter Diesel und soll nahezu voll gewesen sein.
Die Bundesstraße 264 sperrte die Polizei in Höhe Türnich ebenso wie die Landstraße 162 und 163. Der Verkehr wurde umgeleitet.