Weidenprojekt in KerpenHier will der BUND die Artenvielfalt fördern

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Die Bund-Mitglieder pflanzten die Weiden-Stecklinge auf einer Streuobstwiese im Sindorfer Europarc.

Die Bund-Mitglieder pflanzten die Weiden-Stecklinge auf einer Streuobstwiese im Sindorfer Europarc.

Kerpen – „Sehr früh blühende Weiden fehlen bei uns in der Landschaft“, sagt Jutta Schnütgen-Weber von der Bund-Ortsgruppe Kerpen. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern Monika Maaz, Patrick Kalscheuer und Carola Duczmal hat sie deshalb ein „Weiden-Projekt“ ins Leben gerufen, dass im Stadtgebiet möglichst viele Nachahmer finden soll.

Die Bund-Mitglieder haben sich per Internet die Samen von speziellen Weidenpflanzen bestellt und diese angezogen. Die so herangewachsenen sieben Stecklinge von drei unterschiedlichen Arten wurden nun auf einer städtischen Streuobstwiese im Gewerbegebiet Europarc in Sindorf gepflanzt.

Kerpen: BUND übernimmt Pflege der Fläche

Damit die Pflanzen nicht versehentlich abgemäht oder etwa von Kaninchen oder anderen Wildtieren angefressen werden, wurden sie mit einem Zaun gesichert. Die Fläche wird nun auch weiter vom BUND gepflegt. Dieser hofft darauf, dass sich die Stecklinge nun gut entwickeln und weiter wachsen.

Die früh blühenden Weiden sind für Wildbienen und andere Insekten eine vorzügliche Nahrungsquelle. Da sie im Frühjahr schon früh blühen, stehen sie für die Tiere auch schon früh im Jahr zur Verfügung. So wird ein Beitrag geleistet, um die Artenvielfalt in Kerpen zu erhalten.

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„Das Besondere an diesen Weidenarten ist, dass sie keine großen Bäume bilden, sondern eher strauchartig bleiben“, sagt Jutta Schnütgen-Weber. Sie eignen sich deshalb auch für kleinere Gärten und öffentliche Grünflächen. So hofft der BUND, dass das Projekt „keine Eintagsfliege“ bleibt, sondern auch von Privatleuten, Firmen und und anderen Institutionen in Kerpen aufgegriffen wird. „Solche Weiden sollten an vielen Stellen in der Stadt gepflanzt werden.“

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