Bauprojekt in BrauweilerSo sehen die nächsten Schritte fürs Donatus-Quartier aus

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Die Bauen für Menschen GmbH will auf einem Grundstück an der Helmholzstraße ein inklusives Wohnquartier bauen.

Die Bauen für Menschen GmbH will auf einem Grundstück an der Helmholzstraße ein inklusives Wohnquartier bauen.

Pulheim-Brauweiler – Ein paar Tage nach der Entscheidung des Stadtrates meldet sich nun auch die Bauen für Menschen GmbH zu Wort. Wie die Tochter des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mitteilt, kann das von ihr geplante inklusive Donatus-Quartier voraussichtlich doch noch realisiert werden.

„Ich bin sehr froh, dass die Gesellschaft gemeinsam mit Politik und Verwaltung nach langem Vorlauf einen Weg gefunden hat, der die Umsetzung dieses Leuchtturmprojekts ermöglicht. Die Bindung weiterer Kapazitäten und Mittel wäre bei Fortbestehen der bisherigen unklaren Entscheidungslage für die Gesellschaft nicht mehr länger tragbar gewesen“, sagt der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Frank Boss (MdL).

Von Infrastrukturabgabe befreit

Wie berichtet, hatte der Stadtrat am Dienstag in nichtöffentlicher Runde beschlossen, das an der Helmholtzstraße im Abteiort geplante inklusive Wohnquartier von der Infrastrukturabgabe zu befreien. An der am Dienstag ebenfalls beschlossenen Infrastrukturabgabe wäre das inklusive Wohnquartier beinahe gescheitert. Vor Weihnachten hatte die Bauen für Menschen GmbH angekündigt, sie werde ihre Pläne für das Bauprojekt mit 57 Wohneinheiten ad acta legen, sollte die Politik eine solche Befreiung nicht beschließen. Ihre Hauptargumente: Das in Rede stehende unbebaute Grundstück gehöre dem LVR. Die geplante Abgabe konterkariere das Ziel der Gesellschaft, Mieten zu fairen Preisen anzubieten.

Die GmbH und die Stadt Pulheim „werden nun die vertraglichen Eckpunkte vereinbaren, die sowohl der Gesellschafterversammlung der Bauen für Menschen GmbH als auch den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden“, teilt das Unternehmen weiter mit.

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Auch die Geschäftsführer der GmbH, Dr. Carsten Brausch und Detlef Althoff, seien erleichtert, sagt Boss. Sie hatten das Projekt am Dienstag noch einmal vorgestellt. Sie seien davon überzeugt, dass das geplante Inklusionsquartier für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt einen großen Mehrwert biete, wenn „zukünftig Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen dort eine natürliche Nachbarschaft bilden“.

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