Horst Engel geht offenbar davon aus, dass eine Unterschrift des Bergheimer Bürgermeister die Zukunft des Bachverbandes sichert.
BachverbandPulheimer Verbandsvorsteher sorgt mit Äußerungen für Verwirrung

Der Hochwasserschutz ist eine zentrale Aufgabe des Bachverbandes.
Copyright: Maria Machnik
Volker Mießeler, Bürgermeister von Bergheim, ist „mehr als irritiert“ und verärgert über eine Pressemitteilung des Pulheimers Horst Engel, die er so nicht nachvollziehen könne. Darin hatte der scheidende Vorsteher des Unterhaltungsverbandes Pulheimer Bach (UPB) mitgeteilt, dass Volker Mießeler eine „wichtige Unterschrift“ unter eine Vereinbarung gesetzt habe und so dafür sorge, dass der UPB nach Wasserverbandsgesetz erhalten bleibe.
Pulheim: Entscheidung steht noch aus
„Dem ist nicht so“, sagt Mießeler in einem Gespräch mit dieser Zeitung. Er habe zwar eine Vereinbarung mit dem Bachverband getroffen. Diese besage aber, dass die Hälfte der Bachläufe, die der Bachverband bislang auf Bergheimer Stadtgebiet unterhält – es sind rund 25 Kilometer – nicht länger von ihm unterhalten wird. „Die andere Hälfte bleibt nach Satzung in der Zuständigkeit des Unterhaltungsverbandes Pulheimer Bach, so lange dieser besteht.“
Hier kommt der Beschluss ins Spiel, den der Rat der Stadt Bergheim im Mai gefasst hat. Er sieht vor, dass der UPB zum 1. Januar 2026 aufgelöst wird. Dieser Ratsbeschluss besteht nach wie vor, nun hängt es davon ab, wie sich Pulheims Stadtverordnete am 16. Dezember entscheiden. Bislang steht eine Entscheidung zur Zukunft des UPB aus. Noch im September hat der Umweltausschuss das Thema wegen offener Fragen vertagt.
Pulheims Stadtverwaltung ist der Ansicht, dass die Auflösung alternativlos ist und sie hält es für abwegig, ihn gegen den erklärten Willen Bergheims, des zweiten Mitglieds in der Zweckverbandsversammlung, zu erhalten. Sie hatte vorgeschlagen, die Aufgaben des Bachverbandes in Eigenregie weiterzuführen. Der Vorschlag kam allerdings in der Politik nicht gut an.

