SanierungPulheimer Eltern sind wegen andauernder Bauarbeiten an der Horionschule frustriert

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Im Vordergrund ist eine Metallskulptur in Form einer Kugel zu sehen, im Hintergrund der Verwaltungstrakt.

Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Horionschule nehmen kein Ende. Immer wieder tauchen neue Mängel auf.

Eigentlich hätte die Generalsanierung des Verwaltungstraktes, der Aula und der Fassade schon Ende 2020 beendet sein sollen.

Die Arbeiten auf dem Gelände der Horionschule scheinen kein Ende nehmen zu wollen. Auch nach fast vier Jahren ist noch einiges zu erledigen. Sehr zum Ärger der Eltern, deren Kinder die Schule nur als Baustelle kennen. „Die Frustration ist groß, wegen der Verzögerungen, aber auch wegen des Verhaltens der Stadt. Wir haben den Eindruck, dass sie achselzuckend zuschaut und nichts macht“, ist aus der Elternschaft zu erfahren.

Auch David Hochhausen, Vorsitzender der SPD Pulheim und Mitglied des Stadtrats, ist frustriert. In einem Schreiben an die Stadtverwaltung hat er seinen Ärger als „Teil der Schulgemeinde“ zum Ausdruck gebracht. Die Schule könne die Aula immer noch nicht nutzen und die Kinder könnten nach wie vor nur auf einem Teil des Schulhofs spielen, beklagt der Sinnersdorfer Stadtverordnete.

Pulheimer Eltern empfinden die Situation als sehr belastend

„Der neue Eingang ist ebenfalls noch nicht hergestellt und immer noch mit Bauzäunen abgesperrt.“ Die Situation sei für die Schulgemeinde seit Langem sehr belastend. Seine Zustandsbeschreibung hat David Hochhausen mit einigen Fragen verknüpft. Er wollte von der Verwaltung wissen, welche Arbeiten noch erledigt werden müssen, für wann sie terminiert sind, warum die Aula noch nicht genutzt werden kann und wann die Kinder wieder auf dem kompletten Schulhof spielen können.

Während Ecken und Kanten nachgearbeitet wurden, traten dabei jedoch zahlreiche neue Mängel zutage.
Jens Batist, Erster Beigeordneter

In seiner Antwort teilt der Erste Beigeordnete Jens Batist mit, dass die Sanierung des Verwaltungstraktes kurz vor dem Abschluss stehe, einschließlich der Arbeiten in der Aula. Bei den noch ausstehenden Tätigkeiten in der Aula handele es sich um Abnahmen. Die Stadtverwaltung habe diesbezüglich schon Kontakt zum TÜV aufgenommen, verbindliche Termine gebe es allerdings noch nicht.

Generalsanierung der Horionschule „völlig aus den Fugen geraten“

Weiter teilt Jens Batist mit, dass bei nachträglichen Arbeiten an der Fassade, die eigentlich der Mängelbeseitigung gedient hätten, nicht alle Defizite behoben werden konnten. „Während Ecken und Kanten nachgearbeitet wurden, traten dabei jedoch zahlreiche neue Mängel zutage.“ Aus Sicherheitsgründen sperre die Schule einen Teil des Außengeländes.

„Der Schulhof soll erst freigegeben werden, wenn sämtliche Mängel an der Fassade behoben wurden“, sagt Jens Batist weiter. Stadtsprecherin Ruth Henn bestätigt auf Nachfrage, dass am 20. Februar ein Sachverständiger in der Schule war, um die Arbeiten an der Fassade zu begutachten. Ein Ergebnis liege noch nicht vor.

Eigentlich hätte die Generalsanierung des Verwaltungstraktes, der Aula und der Fassade nach einem guten halben Jahr Bauzeit schon Ende 2020 beendet sein sollen. Doch schon nach kurzer Zeit hatte es auf der Baustelle immer neue Probleme gegeben. Das Projekt sei völlig aus den Fugen geraten, gestand Jens Batist im Frühjahr 2023.

Dazu Ruth Henn: „Die Stadtverwaltung bedauert die seit Langem anhaltenden Einschränkungen, die mit der Baustelle verbunden sind. Um für Transparenz zu sorgen, informiert das zuständige Fachamt in der Regel alle 14 Tage sowohl die Schulleitung als auch die Vorsitzende der Schulpflegschaft über den aktuellen Sachstand.“

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