Deformierte WurzelnAmberbaum in Pulheim ist wohl nicht zu retten

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Ein Baumgutachter hat festgestellt, dass das Hochbeet als Standort ungeeignet ist.

Pulheim – Der amerikanische Amberbaum auf dem Marktplatz ist wohl nicht mehr zu retten. Auch für die anderen Bäume in den gemauerten Hochbeeten sieht es nicht rosig aus. Das hat ein Baumgutachter bei einem Ortstermin festgestellt.

Hochbeet für Amberbaum ist laut Experte zu klein

Neben Mitarbeitern der Stadtverwaltung waren auch Vertreter von SPD, Grünen, FDP und dem Bürgerverein Pulheim (BVP) dabei, die für ihre Fraktionen im Umweltausschuss sitzen. 

Der Baumgutachter teile die Meinung der Stadtverwaltung, dass es aus diversen Gründen nicht möglich sei, den Amberbaum in dem Hochbeet zu erhalten, ist im Kurzprotokoll aus dem Amt für Grünflächen, Umwelt- und Klimaschutz zu lesen.

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Das Hochbeet sei zu klein, daher hätten die Wurzeln die gemauerte Einfassung gesprengt. Es sei davon auszugehen, dass der Untergrund auf Marktplatzniveau stark verdichtet sei, die Wurzeln des Baumes also kaum Chancen gehabt hätten, in die Tiefe zu wachsen, daher spiralförmig, wie in einem „Blumentopf“, gewachsen und stark deformiert seien. Da außerdem Haltewurzeln fehlten, könne die Verkehrssicherheit dauerhaft nicht mehr gewährleistet werden. 

Baumgutachter empfiehlt ein Gesamtkonzept für Pulheimer Marktplatz

Der Fachmann hält es nicht für sinnvoll, den Baum zu verpflanzen. In dem Protokoll heißt es dazu: Die Wurzeln blieben ein Leben lang deformiert, der Baum werde immer unter der Deformation leiden, was sich schon jetzt unter anderem an der geringen Wuchshöhe und den kleinen Blättern im oberen Teil der Krone zeige.

Ihn zu verpflanzen, sei mit hohen Kosten verbunden, die Erfolgsaussichten seien gering. Einige deutlich jüngere Bäume auf dem Marktplatz könnten verpflanzt werden, wenn man die Kosten nicht scheue. 

Die Hochbeete hält der Fachmann für „gänzlich“ ungeeignet. Er empfehle, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten und „die recht große Anzahl an Bäumen im Bereich des Marktplatzes zu reduzieren“.

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Der Umweltausschuss wird sich im Herbst mit dem Thema befassen, in der Sitzungen wird dann auch der Baumgutachter dabei sein.

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