NeubauWolfhelmschule in Pulheim erhält neue Mensa und zusätzliche Räume

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Der Entwurf zeigt rechts einen Neubau mit einer großzügigen Glasfront im Erdgeschoss.

So wird der zweigeschossige Neubau aussehen. Er soll von dem Bestandsgebäude über Flure erreichbar sein.

Die Pläne für einen zweigeschossigen Neubau in Dansweiler liegen nun vor. Der Architekt geht von 15 Monaten Bauzeit aus.

Die Wolfhelmschule an der Zehnthofstraße platzt aus allen Nähten. Klassenräume fehlen, die Küche für den Ganztagsbetrieb ist zu klein. Das Foyer, in dem die Kinder zu Mittag essen, grenzt unmittelbar an die sanierungsbedürftigen Toiletten, sodass es immer wieder zu Geruchsbelästigungen kommt.

Regelmäßig haben Schulpflegschaft und Politiker in den letzten drei Jahren auf die aus ihrer Sicht unzumutbaren Zustände hingewiesen. Ein Neubau ist längst beschlossen. Nun liegen die Pläne für das zweigeschossige Gebäude vor. Es soll den eingeschossigen Gebäudeteil ersetzen, der rechts an den Haupttrakt mit der Klinkerfassade angrenzt.

Wir wollen den Neubau komplett unterkellern, um dort Technikräume und zwei Mehrzweckräume unterzubringen
Jens Glittenberg, Architekt

Der Gebäuderiegel wird im laufenden Schulbetrieb abgerissen, auch der teils baufällige Keller soll nach den Plänen des Kölner Büros Glittenberg Architekten entfernt werden. Ihn zu erhalten, ergebe keinen Sinn, erläuterte Architekt Jens Glittenberg im Ausschuss für Hochbau und Liegenschaften. „Wir wollen den Neubau komplett unterkellern, um dort Technikräume und zwei Mehrzweckräume unterzubringen.“

Die beiden Räume könnten auch als großer Saal beispielsweise für Musik- und Theateraufführungen genutzt werden. Auch eine Pausenküche, ein Umkleideraum für das Personal, WC-Anlagen jeweils für die Kinder und das Kollegium sind geplant. Ein Aufzug soll das Untergeschoss, das Erdgeschoss und das Obergeschoss verbinden.

Zu sehen ist der bestehende eingeschossige Anbau.

In dem eingeschossigen Gebäude fehlt Platz.

Im Erdgeschoss haben die Architekten eine große Mensa, eine Küche, ein Lager, einen Mehrzweckraum und weitere WC-Anlagen geplant. Im Obergeschoss sind ein Gruppen-, ein Klassen- und ein Mehrzweckraum, eine offene Bibliothek, ein Zimmer für einen Sozialarbeiter und weitere WC-Anlagen vorgesehen.

„Der freie Raumbereich kann flexibel gestaltet werden“, erläuterte der Architekt. Dort könne beispielsweise der Nachmittagsunterricht stattfinden. „Die Stromversorgung wird über die Photovoltaik-Anlage gewährleistet“, erläuterte der Architekt. Auf dem Dach des Neubaus, das begrünt werden soll, wie auch auf dem des Bestandsgebäudes, sei dafür Platz.

Den Neubau wollen die Planer an die bestehende Heizungsanlage anschließen. Sie werde noch mit Gas betrieben, könne aber später umgerüstet werden, um auch regenerative Energien zu nutzen. Das Gebäude wird in Stahlbeton-Holz-Hybridbauweise, das Treppenhaus und der Aufzugsschacht in Stahlbeton errichtet werden.

Bevor der Anbau abgerissen wird, soll in den Herbstferien eine Interimslösung für die Toiletten gefunden werden. In der Bauphase werden die Kinder im Vereinsheim des Tambourcorps in der Vochemsgasse zu Mittag essen. Der Architekt geht von rund 15 Monaten Bauzeit aus. Für das Bauprojekt sind rund 3,5 Millionen Euro Doppelhaushalt 2024/2025 vorgesehen.

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