PulheimPolitik und Verwaltung planen Umgestaltung des Sinnersdorfer Ortskerns

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Würde die Roggendorfer Straße zur Einbahnstraße, hätten dort Fußgänger und Radfahrer mehr Platz.

Würde die Roggendorfer Straße zur Einbahnstraße, hätten dort Fußgänger und Radfahrer mehr Platz.

Pulheim – Der erste und für viele Sinnersdorfer wichtigste Schritt ist gemacht. Die Westumgehung Sinnersdorf ist seit Oktober 2018 in Betrieb. Seither sparen sich viele Verkehrsteilnehmer den Weg durch die Ortsmitte des rund 5600 Einwohner zählenden Stadtteils und fahren auf direktem Weg von der A 57 nach Pulheim-Mitte beziehungsweise zur B 59.

Nun wollen sich Politik und Verwaltung der Gestaltung des Ortskerns widmen. Im Auftrag des Planungsausschusses soll die Stadtverwaltung eine genaue Aufgabenstellung für eine Rahmenplanung für die Ortsmitte erarbeiten. Der Zukunftsplan soll auf die Rahmenplanung von 2005 zurückgreifen, aber auch aktuelle Entwicklungen berücksichtigen. Dabei stehen die Aspekte Verkehr, Einzelhandel und Schule im Fokus.

Nahversorgung in Pulheim soll verbessert werden

Die Umgestaltung des Ortskern stand schon in der Vergangenheit auf der Agenda. Anfang der 2000er-Jahre hatte der Schweizer Städteplaner Professor Peter Degen seine Pläne für eine ansprechend gestaltete Ortsmitte vorgestellt. 2007 wurden der Platz vor der Pfarrkirche St. Hubertus und die zentrale Kreuzung nach seinen Vorgaben neu gestaltet.

Vor Jahren wurde der Platz an der Pfarrkirche St. Hubertus umgestaltet.

Vor Jahren wurde der Platz an der Pfarrkirche St. Hubertus umgestaltet.

Nach all den Jahren ist aus Sicht der Stadtverwaltung nun der richtige Zeitpunkt, die Planung wieder aufzunehmen. Die Stadt habe gegenüber der Kirche mehrere Grundstücke erworben. Ziel sei es, die Nahversorgung zu verbessern, so die Stadtverwaltung im Beschlussvorschlag für den Fachausschuss.

Wie geht es mit der Horionschule in Pulheim weiter?

Wie sie weiter mitteilt, stellt sie für die den Kernbereich prägende Horionschule Überlegungen an, wie das Schulgelände mittelfristig gestaltet werden soll. Die 2020 begonnene Generalsanierung stockt derzeit, da es beim Trockenbau für die Rampe zu erheblichen Lieferschwierigkeiten gekommen ist.

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In einer weiteren Verkehrsuntersuchung soll ermittelt werden, ob die Roggendorfer Straße in eine Einbahnstraße umgewandelt werden kann, um Fußgängern und Radfahrern mehr Raum zu geben. Dies hatte Peter Degen seinerzeit angeregt.

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