GastronomieDiese Restaurants in Rhein-Erft gehören zu den besten 500 in Deutschland

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Das Foto zeigt Torben Schuster in der Küche des Restaurants Gut Lärchenhof in Pulheim.

Sternekoch mit Leidenschaft und Talent: Torben Schuster ist einer der besten Köche in NRW.

Eines der beiden angesagten Restaurants befindet sich in Pulheim, das andere in Kerpen. Ihre Küchenchefs sind stolz über die Auszeichnung.

Küchenchef Torben Schuster ist stolz. Sein Restaurant Gut Lärchenhof im gleichnamigen Golfclub in Pulheim wurde von der Fachzeitschrift „Der Feinschmecker“ zu einem der besten 500 Restaurants in Deutschland gewählt. „Wir freuen uns natürlich sehr und es ist eine große Ehre für uns. Wir sind ein cooles Team und geben jeden Tag Vollgas, so eine Wertschätzung ist dann besonders schön. “

Nur zwei Restaurants im Rhein-Erft-Kreis können sich über diese Auszeichnung freuen – auch Benjamin Schöneich, der seit Ende 2021 in Schloss Loersfeld in Kerpen kocht, ist in der Liste vertreten.

Bereits als Kind hat er seine Leidenschaft für ausgefallene Speisen entdeckt

„Das ist die erste Auszeichnung, die ich mit meinem neuen Team erhalte. Das ist eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit und wir freuen uns riesig – gerade nach den schwierigen Jahren, die hinter uns liegen“, sagt Küchenchef Benjamin Schöneich. Schon in seiner Kindheit hat der junge Koch seine Leidenschaft für ausgefallene Speisen entdeckt und sich für seine berufliche Laufbahn entschieden.

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Seit Mai 2020 arbeitete er eng mit dem damaligen Küchenchef Paul Spiesberger auf Schloss Loersfeld als Sous-Chef zusammen und übernahm dessen Position im September 2021, da Spiesberger in seine Heimat Östereich zurückkehrte. Zuvor absolvierte Schöneich zahlreiche Stationen in der Sterneküche, er war unter anderem bei Jörg Müller auf Sylt, im Restaurant Vendome bei Joachim Wissler, Bergisch Gladbach, und in der Schwarzwaldstube bei Harald Wohlfahrt in Baiersbronn tätig.

Fachzeitschrift lobt das Taschenkrebstatar mit Krustentiereis

Sein Küchenstil entspricht einer modernen, von Frankreich inspirierten Küche. In dem historischen Schloss mit einem großen englischen Landschaftsgarten bietet er nun vier- bis siebengängige Menus und à la carte an, wochentags gibt es zusätzlich ein günstigeres Lunchangebot. In „Der Feinschmecker“ wird besonders ein Taschenkrebstatar mit Krustentiereis, angegossener Erbsenkaltschale und der „dezenten Exotik von junger Kokosnuss und Fingerlimes“ gelobt.

Hervorgehoben wird auch eine „gute Flaschenweinauswahl hauptsächliche klassischer europäischer Anbaugebiet zu sehr fairen Preisen und die vielen halben Flaschen.“ Patron Thomas Bellefontaine und Maître-Sommelier Ulrich Ternierßen verströmten angenehme Seniorität, verbindliche Freundlichkeit und Professionalität, heißt es in der Bewertung. Bevor er nach Pulheim wechselte, arbeitete er als Sous-Chef bei Yoshizumi Nagaya im gleichnamigen Restaurant und setzte dort einen traditionellen, aber individuellen japanischen Stil um.

Diesen erkennt „Der Feinschmecker“ auch im Lärchenhof bei den 5-, 6- oder 7-Gänge-Menus: „Wenngleich bei den Snacks und den Amuse-Gueules noch deutlichere japanische Anklänge spürbar waren, zeigte der Menüverlauf einen feinen Umgang mit Top-Zutaten in vielen komplexen Schichten. Fein geriebenes Beef Jerky würzte neben mineralischer Gillardeau-Auster und Trüffel-Ponzu formschön angerichtetes, dezentes Rindertatar.“

Auch die Weinkarte wird lobend erwähnt

Weiter heißt es: „Das Signature Dish Kalbsbries garte kurz auf einem japanischen Tischgrill über Holzkohle, bevor es in kraftvoller Einfassung aus Buttermilch, Bohne, Époisses-Käse und Jus serviert wurde.“ Auch die Weinkarte mit Schwerpunkt auf Deutschland und Frankreich wird lobend erwähnt, auch wenn man „für die Jahrgangstiefe dementsprechend tief in die Tasche greifen“ müsse.

Auf dem Erfolg wird sich der junge Spitzenkoch Torben Schuster nicht ausruhen: „Wir sind gespannt, was dieses Jahr noch alles so passiert“, blickt er optimistisch in die Zukunft.

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