Die Software werde zunächst als Pilotprojekt in den Seniorenzentren St. Nikolaus in Pulheim-Brauweiler und in der Stiftung Hambloch in Bedburg-Kaster eingesetzt.
Tests in Pulheim und BedburgCaritas in Rhein-Erft setzt bei der Pflege auf KI

Führen bei der Caritas Rhein-Erft eine KI-gestützte Software ein, mit der die Pflegearbeit direkt per Spracheingabe dokumentiert wird: Caritas-Mitarbeitende Anette Decker (li.) und Stephanie Helmer, Leiterin des Fachbereichs Pflege.
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Um Mitarbeitende in der Pflege gezielt zu entlasten, setze die Caritas Rhein-Erft ab sofort unterstützend auf die KI-Dokumentationslösung „Voize“, teilt die Pressestelle des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis mit.
Die Pflegefachkräfte leisteten täglich wertvolle Arbeit unter ständigem Zeitdruck, besonders zeitintensiv sei die Pflegedokumentation, die nicht nur sorgfältig, sondern auch lückenlos erfolgen müsse. Zukünftig dokumentierten Pflegekräfte bei der Caritas Rhein-Erft Patientendaten mit dem Diensthandy. Mit der neuen Software könnten Pflegekräfte ihre Beobachtungen und Maßnahmen direkt einsprechen.
Rhein-Erft-Kreis: Mitarbeitende erhoffen sich effizientere Abläufe
Die Künstliche Intelligenz wandele die Sprachaufnahmen automatisch in strukturierte Dokumentationseinträge um. Auch Angaben, die ohne Zusammenhang genannt werden sollten, wie zum Beispiel „120 zu 80“, erkenne die KI zuverlässig und ordne sie korrekt als Blutdruckwert ein.
So werde die Dokumentation nicht nur schneller, sondern auch weniger fehleranfällig. Der Einsatz der neuen Software bedeute eine spürbare Erleichterung für ihre Teams, sagte die Verantwortliche für die Einführung des Systems, Stephanie Helmer, die Leiterin des Fachbereichs Pflege ist.
Anette Decker, die das Projekt auf operativer Ebene betreut, ergänzte: Die Mitarbeitenden würden das „neue Tool“ sehr positiv aufnehmen, sie erhofften sich einen deutlich effizienteren Arbeitsablauf.
Rhein-Erft-Kreis: Es sollmehr Zeit für die Pflege bleiben
Die Software werde zunächst als Pilotprojekt in den Seniorenzentren St. Nikolaus in Pulheim-Brauweiler und in der Stiftung Hambloch in Bedburg-Kaster eingesetzt. Im Verlauf des Jahres soll sie dann in allen neun Seniorenzentren des Verbandes genutzt werden.
Mit der Einführung der KI-Lösung verfolge der Verband das Ziel, moderne Technologien zur Verbesserung der Arbeitsqualität und Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende zu verbessern. Damit bleibe mehr Zeit für den Kern der Arbeit, die Pflege von Menschen. (otr)