Rhein-Erft-KreisMehr als 18.000 Menschen jetzt ohne Arbeit
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Rhein-Erft-Kreis – Die Zahl der Arbeitslosen im Rhein-Erft-Kreis ist im Oktober saisonbedingt leicht zurückgegangen. Mit 18 225 gab es 585 oder 3,1 Prozent weniger Menschen ohne Job als noch im September. Die Arbeitslosenquote sank von 7,3 auf 7,1 Prozent. Der Vergleich mit dem Vorjahr fällt hingegen negativ aus. Damals waren noch 3484 oder 23,6 Prozent weniger Menschen arbeitslos gemeldet.
„Die Arbeitslosenzahlen sind in diesem Oktober etwas deutlicher gesunken als in den letzten beiden Jahren, das ist erfreulich. Trotzdem haben wir noch einen langen und leider ungewissen Weg vor uns“, sagte Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien sehr deutlich zu erkennen. Vergleiche man die Daten von März und Oktober, sehe man, dass die Arbeitslosigkeit coronabedingt um rund 15 Prozent gestiegen sei. „Wir beobachten aber zarte Besserungstendenzen. Bereits im letzten Monat hatten wir eine typische Entwicklung der Arbeitslosigkeit, und auch die Zahlen in diesem Oktober sind erwartungsgemäß gesunken“, so der Arbeitsagenturchef. Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit sei weiterhin hoch, sinke aber seit dem Hoch im April.
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Auch die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern habe sich nach dem Einbruch im April in den Sommermonaten gefangen und mittlerweile auf niedrigem Niveau stabilisiert. So lag die Zahl der neu gemeldeten Stellen im Oktober um 23,6 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. Imkamp sagte: „Generell wird die Nachfrage auch weiterhin noch auf niedrigerem Niveau bleiben, denn in der derzeit wirtschaftlich angespannten Lage wechseln weniger Menschen ihren Arbeitsplatz. Wir haben noch einem langen Weg vor uns. Wann die Arbeitslosigkeit wieder unter das Vorkrisenniveau sinkt, können wir aber aufgrund zahlreicher Risiken, wie dem weiteren Infektionsgeschehen oder auch einer möglichen Insolvenzwelle kaum seriös prognostizieren.“
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