Ultranet-Stromtrasse in GeyenMehr Abstand der Masten zu den Wohnhäusern

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Für die geplante Hybridleitung Ultranet will das Unternehmen Amprion vorhandene Strommasten nutzen. Durch die Leitung soll sowohl Gleich- als auch Wechselstrom fließen.

Für die geplante Hybridleitung Ultranet will das Unternehmen Amprion vorhandene Strommasten nutzen. Durch die Leitung soll sowohl Gleich- als auch Wechselstrom fließen.

Pulheim – Das ist ein deutliches Signal für die Pulheimer Bürgerinitiative gegen Ultranet (PBU): In ihrer Stellungnahme an die Bundesnetzagentur plädiert die Stadt Pulheim dafür, dass die Masten der Stromtrasse in Geyen versetzt und in deutlich größerem Abstand zu den Wohnhäusern aufgestellt werden. Außerdem soll die Frist für die Beteiligung der Behörden und der Öffentlichkeit verlängert werden. Sie endet am kommenden Donnerstag, 16. April.

Ein Signal wie dieses erwartet die PBU auch von der Landesregierung. Es sei zwingend, logisch und auch notwendig, dass sie sich den Forderungen der Stadt Pulheim, des Rhein-Erft-Kreises und der Bürgerinitiative mit aller Konsequenz anschließe, heißt es in einem offenen Brief der PBU an die Landesregierung.

Zu wenig Info über mögliche gesundheitliche Folgen

Wie schon bei anderer Gelegenheit weisen die PBU-Vorsitzenden Sebastian Locker und Arne Westphal darauf hin, dass über mögliche gesundheitliche Folgen zu wenig bekannt sei. Die Technologie – durch die Leitung soll sowohl Gleich- als auch Wechselstrom fließen – sei nicht ausreichend erforscht.

Alles zum Thema Armin Laschet

Die PBU-Vorsitzenden verweisen darauf, dass sich andere Politiker für die Belange ihrer Bürger eingesetzt hätten, darunter der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Er habe sich beim Leiter der Bundesnetzagentur Jochen Homann für eine geänderte Trassenführung für hessische Kommunen wie Niedernhausen stark gemacht.

Warten auf EInlösung Laschets Versprechen

Von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet erwartet die PBU, dass er ein persönliches Versprechen einlöse. Vor seiner Wahl zum Ministerpräsidenten habe er Mitgliedern der Interessengemeinschaft Hürth zugesichert, „an der Sache dranzubleiben“. Die handschriftliche Notiz hätten die Mitstreiter noch. „Noch heute wartet man nicht nur in Hürth auf die Einlösung dieses noch in der Oppositionsrolle gegebenen Versprechens.“

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