Zwischen Wesseling und Godorf in Richtung Köln ist die A555 von Freitag bis Montagmorgen nicht befahrbar. Der Verkehr wird umgeleitet.
Fahrbahndecke wird erneuertA555 in Wesseling wird am Wochenende in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt
Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Die A555 bei Wesseling wird am kommenden Wochenende, 20. Oktober bis 23. Oktober an einem Streckenabschnitt komplett gesperrt.
Dies teilte Helge Wego, Sprecher der Autobahn GmbH, mit. Von Freitag, 20. Oktober, ab 21 Uhr, bis Montag, 23. Oktober, 5 Uhr, ist die A555 zwischen den Anschlussstellen Wesseling und Godorf in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt. Der Verkehr solle an der Anschlussstelle Wesseling auf die L300 abgeleitet und bis zur Anschlussstelle nach Godorf geführt werden, so Wego.
Auf dem gesperrten Autobahnabschnitt wird die Deckschicht der Strecke erneuert, um dort anschließend vier Fahrspuren einzurichten, zwei sogenannte Behelfsspuren in jede Richtung.
A555 bei Wesseling: Bauarbeiten dauern insgesamt dreieinhalb Jahre
Dort soll der Verkehr schließlich entlanggeführt werden, während nebenan in Fahrtrichtung Bonn die Brückenhälften am Mühlenweg und Kronenweg neu gebaut und mit Flüster-Asphalt ausgestattet werden können.
Hintergrund der immer wieder aufkommenden Sperrungen auf der A555 sind Bauarbeiten auf einer Länge von etwa vier Kilometern, die schon im April 2022 begonnen haben und insgesamt etwa dreieinhalb Jahre dauern sollen.
Zwischen der Brühler Straße (L184) und der Anschlussstelle Wesseling erneuert die Autobahn-Gesellschaft auf beiden Richtungen die Fahrbahn mit Lärm minderndem Asphalt, baut Lärmschutzwände, ersetzt zwei Autobahnbrücken und errichtet außerdem zwei neue Entwässerungsbecken und ein einen Stauraumkanal.
Die Becken und der Kanal sollen zum einen zur Rückhaltung von Regen beitragen, sodass Wasser nicht unkontrolliert überläuft. Zum anderen sollen sie das Wasser in den Versickerungsbecken reinigen, wo es durch mehrere Filterstufen läuft und dann dem Grundwasser zugeführt werden soll.
Diese Maßnahmen seien eine Art Lehre aus der Flutkatastrophe von 2021, sagte die Autobahn GmbH dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ in einem früheren Gespräch. Es müsse demnach gerade beim Straßenbau auf mehr Versickerungsmöglichkeiten im Fall von Starkregen geachtet werden.
Die Bauarbeiten sollen noch bis Mitte 2025 dauern. Die Autobahn verspricht sich von den Lärmschutzwänden und dem Flüster-Asphalt eine deutliche Entlastung für die Wohnviertel in der Nähe der A555.