Personal fehlt186 Kinder erhalten in Wesseling keinen Kitaplatz

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Auf dem Foto ist die Kita am Josef-Kluth-Weg in Wesseling-Urfeld zu sehen.

Auch in der 2023 eröffneten städtischen Kindertagesstätte am Josef-Kuth-Weg in Urfeld fehlt Personal. (Archivbild)

Die Stadt kann die Nachfrage nach U3-Plätzen nicht befriedigen. Sie empfiehlt die Betreuung der Kleinkinder durch Tagesmütter.

186 Kinder erhalten im Sommer in Wesseling keinen Betreuungsplatz im Kindergarten. Eine Ursache liegt darin, dass der Bedarf an U3-Betreuungsplätzen für Kleinkinder unvermindert steigt. Hinzu kommt nach Angaben des Beigeordneten Matthias Neeser der wachsende Wunsch der Eltern nach 45-Stunden-Plätzen. Beides habe mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun, „bei der die Stadt natürlich nach besten Kräften unterstützen möchte“.

Neeser empfiehlt Eltern, deren Kinder keinen Kitaplatz erhalten haben, auf die Tagespflege auszuweichen. Dort seien noch Plätze vorhanden. Obwohl die Betreuungsquote von Kindern in der Kindertagespflege in Wesseling über der in anderen Kommunen Nordrhein-Westfalens liege, blieben dort Plätze frei, während in den Kitas Platzmangel herrsche.

Wegen des Personalmangels müssen Kinder abgewiesen werden

Im Jugendhilfeausschuss, in dem der halbjährige Bericht zum Sachstand der Kitaplätze vorgestellt worden war, haben die Verantwortlichen im Rathaus auch darauf hingewiesen, dass rein rechnerisch für alle über Dreijährigen in Kitas ein Platz zur Verfügung stehe, doch durch den Personalmangel könnten jedoch nicht alle Plätze belegt werden.

Das betrifft unter anderem die neuen Kitas in der Wilhelm-Rieländer-Straße in Wesseling-Mitte und im Josef-Kuth-Weg in Urfeld. Weil Personal felt, können nicht alle der jeweils sechs geplanten Gruppen betrieben werdden. Der Träger Dibber, der 2023 die Trägerschaft für die Kita Wilhelm-Rieländer-Straße übernommen hatte, gibt daher die Trägerschaft wegen der schwierigen Personalsituation mit Ende des laufenden Kita-Jahres zurück.

Der Jugendhilfeausschuss hat auf Vorschlag der Verwaltung dem Rat empfohlen, die Kita in städtischer Trägerschaft zu übernehmen. Der Rat berät am 23. April darüber.

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