Eine lange Schlange von Menschen bildete sich vor dem neuen Döner-Imbiss in Bad Honnef, dessen Eröffnung nach Vandalismus verschoben werden musste. Es gab ein spezielles Lockmittel.
Nach VandalismusDöner für 1 Cent – Lange Schlange vor dem neuen Imbiss in Bad Honnef

Inhaber Christian Kendzia im Gespräch mit jungen Kunden.
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Schon lange bevor es um 14 Uhr losgehen sollte, versammelten sich erste hungrige Gäste vor den Räumlichkeiten des UNVRS-Dönerladens, wo die ersten gefüllten Fladenbrottaschen zum Eröffnungspreis von einem Cent über den Tresen gehen sollten.
Eigentlich hatten die Betreiber Christian Kendzia und Can Aslan ihren UNVRS-Döner bereits am letzten Dienstag eröffnen wollen, aber das musste verschoben werden, da bislang unbekannte Täter in der Nacht zum 26. Juli alle Fensterscheiben eingeschlagen hatten. „Zum Glück haben wir einen Glaserbetrieb gefunden, der uns schnellstens mit neuen Sicherheitsglasscheiben ausstatten konnte“, sagte Kendzia, „und so konnten wir dann heute starten.“
Gegen 14 Uhr war die Warteschlange erheblich angewachsen und zog sich über die halbe Lohmarstraße zeitweise bis in Richtung Rathaus. Dank der eingesetzten Security-Kräfte und der Unterstützung der Polizei blieb die Hauptstraße frei für den Verkehr und da die ehemalige Hielscher-Filiale über getrennte Ein- und Ausgangstüren verfügte, konnte die Warteschlange problemlos am Tresen entlangziehen.
Fleisch für 500 Döner hatte der neue Imbiss in Bad Honnef für die Eröffnungsaktion besorgt
„Wir haben zwei 60-Kilo-Spieße und einen 25 Kilo-Spieß Fleisch“, ließ Can Aslan wissen, „das dürfte für 500 Döner reichen, aber wir können auch noch nachlegen.“ Als die ersten Gäste glückstrahlend mit ihren 1-Cent-Döner-Taschen herauskamen, ließen sie die Umstehenden wissen, dass sie „total lecker“ seien.

Viele Menschen reihten sich in die Warteschlange auf der Lohmarstraße ein.
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Das motivierte natürlich, die nicht unerheblichen Wartezeiten in Kauf zu nehmen, denn das Fleisch musste ja immer weiter am Drehspieß gegrillt werden, bevor es heruntergeschnitten und mit den übrigen Zutaten im Brotfladen verstaut werden konnte. Selbst kleinere Regengüsse wurden in Kauf genommen, wenn auch kurzfristig mal unter das Dach des gegenüberliegenden Hauses gewechselt wurde.
Für Christian Kendzia und Can Aslan war es ein Einstand nach Maß und sie freuten sich über den großen Zuspruch, der ihre Motivation enorm beflügele.