Für Ukraine„HelpForce“ Bad Honnef will Hilfstransporte dauerhaft weiterführen

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Eine Gruppe von Männern und Frauen stehen beziehungsweise sitzen am geöffneten Laderaum eines Lastwagens.

Im März verluden die Helfer gespendete Güter für den zehnten Hilfstransport in einen Lkw.

Die nach dem russischen Angriffskrieg gegründete „HelpForceHonnef“ ist inzwischen ein Verein. Er braucht bald ein neues Lager.

Die nach dem russischen Angriffskrieg gegründete „HelpForceHonnef“ (HFH) will ihre Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine „nachhaltig, dauerhaft und so lange wie erforderlich“ fortsetzen.

Das betonten die Vorstandsmitglieder Wolfgang Heuchel, Gerlinde Neuhoff und Susanne Langguth im Rahmen eines Pressegesprächs. Kürzlich haben die Freiwilligen der HelpForce, die inzwischen ein eingetragner Verein ist, ihre elfte Hilfsfahrt abgeschlossen. Für die zwölfte Fahrt (9. Juni) in die Ostslowakei hat der Verein bereits genug Spenden, das Lager sei derzeit voll, so Langguth.

Auch Apotheken und Pflegedienste unterstützen die Hilfsaktionen

Seit Beginn arbeitet die von Michael Lingenthal gestartete Initiative mit der Caritas in Kosice (Ostslowakei) zusammen, die wiederum für die Verteilung der Spenden an die Caritas in Uzhorod (Ukraine) sorgt. Gespendete Medikamente und medizinisches Material überlasse man einem Herzchirurgen am Krankenhaus in Uzhorod.

Nach Angaben der Vorstandsmitglieder gehören neben Bad Honnefer Bürgern und Vereinen auch Apotheken und Pflegedienste zu den Unterstützern des Vereins, der 15 Gründungsmitglieder aus allen Bereichen der Gesellschaft habe.

Vorsitzender Wolfgang Heuchel versicherte erneut, dass die Spenden 1:1 bei den Geflüchteten ankommen. Die Kosten für die Fahrten selbst – Miete und Diesel für das Fahrzeug sowie die Übernachtungen in Pensionen – liegen laut Heuchel bei rund 2000 Euro. Man frage jedes Mal konkret ab, was gerade benötigt werde. Kleidung zum Beispiel werde – anders als zu Beginn des Angriffskrieges – derzeit nicht gebraucht.

Der Verein selbst kann das Lager in der ehemaligen Konrad-Adenauer-Schule (KASch) noch bis zum Sommer nutzen. Für die Zeit danach sucht die „HelpForceHonnef“ einen Lagerraum oder eine Garage. 

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