BasketballDragons Rhöndorf bündeln die Kräfte

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Julius Thomas (links) bleibt Chefcoach der Dragons Rhöndorf, der bisherige Co-Trainer Yassin Idbihi macht Platz für Martin Otto.  

Bad Honnef – Der Basketball-Pro-B-Ligist Dragons Rhöndorf hat zum Start der Playdowns einen neuen Co-Trainer präsentiert, der ein alter Bekannter ist.

Pro B (Playdowns)

Dragons Rhöndorf – LOK Bernau (Sa., 19 Uhr). Die Spannung ist greifbar. Zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte müssen die Dragons in die Playdowns der Pro B. Dabei kämpft man in sechs Spielen um den Verbleib in der dritthöchsten nationalen Klasse. Die Gegner heißen LOK Bernau, RheinStars Köln und ETV Hamburg. Alle bisherigen Punkte und direkten Vergleiche aus der regulären Saison werden in die Abstiegsrunde mitgenommen.

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Aufgrund der geplanten Umbauarbeiten am Dragon-Dome startet Rhöndorf mit drei Heimspielen. Entsprechend sind am 9. April die RheinStars und am 16. April der ETV Hamburg zu Gast in der Badestadt. Anschließend gehen die Rhöndorfer auf Auswärtstour.

Der diesjährige Abstiegskampf weist eine Besonderheit auf: Neben den beiden Tabellenletzten der Playdowns im Norden und Süden muss diesmal auch der punktschlechteste Zehntplatzierte den bitteren Gang in die sportliche Viertklassigkeit antreten. Der Rhöndorfer Vorsitzende Klaus Beydemüller erläutert: „Corona-bedingt gab es in der Vorsaison keine Absteiger aus den zweiten Ligen. Nun wollen die Verantwortlichen die Sollstärken wieder herstellen.“ In der Pro B sind das 24 Teams (je zwölf im Norden und Süden) und in der Pro A 16.

Anspruchsvolle Aufgabe

Die Dragons müssen in den anstehenden Playdowns also nicht nur mindestens Platz zehn absichern, sondern auch den entsprechenden Vergleich mit dem Rivalen aus dem Süden gewinnen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man also Rang neun in der Endabrechnung anvisieren. Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Und doch sagt Beydemüller: „Wenn wir spielerisch ein Schüppchen draufpacken, müsste es mit dem Teufel zugehen, sollten wir am Ende absteigen.“

Doch so ganz sicher scheint er sich dabei nicht zu sein. Denn am Dienstag schüttelte er ein weiteres Ass aus dem Ärmel, um dem Team zusätzliche Impulse zu geben. Dragons-Urgestein Martin Otto wird ab sofort den Platz von Co-Trainer Yassin Idbihi einnehmen, während sich letzterer künftig ausschließlich auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer Sport konzentriert.

Otto überlegt nicht lange

Otto hatte sich nach seinem Abgang als Chefcoach der deutschen Damen-Nationalmannschaft im Rollstuhl-Basketball im Juni 2021 eine Auszeit als Trainer gegönnt. Jetzt aber überlegte er nicht lange: „Ich will dabei helfen, den erneuten Abstieg abzuwenden. Julius Thomas und ich haben bereits in den ersten Trainingseinheiten eine gute Chemie entwickelt und wir verstehen Basketball auf eine ähnliche Art und Weise.“ Cheftrainer Thomas bestätigt: „Er und ich sprechen die gleiche Basketball-Sprache. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam ans Ziel kommen.“

Beydemüller verweist auf den Vierten im Bunde: Yassin Idbihi, der die Dragons im Oktober 2019 in sportlich mäßiger Verfassung übernommen und in ruhigere Fahrwasser geführt hatte. Später rückte er – neben seiner Geschäftsführer-Tätigkeit – als Coach ins zweite Glied. „Yassin hat die Entscheidung voll mitgetragen, was ein positives Signal ist. Gemeinsam gilt es nun alle Kräfte zu bündeln“, so Beydemüller.

Oberliga (Playdowns) Hürther BC – TV Neunkirchen (Sa., 20 Uhr). Bei den Baskets ist Trainer Alex Biemer wieder gesund und steht an der Seitenlinie. Der Gegner Hürth hat in der Platzierungsrunde nur einen Sieg mehr auf dem Konto, aber auch eine Partie mehr absolviert. „Wir müssen vier Teams hinter uns lassen“, sagt Biemer. „Der Druck ist nach wie vor da – aber das gilt für nahezu alle Teams.“

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