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Burger essen in BonnDiese Burger-Restaurants locken in Bonn

Lesezeit 7 Minuten

Zum Anbeißen: Bei „Cowboys“ wird viel Wert auf die Herkunft des verwendeten Fleisches gelegt.

Bonn – Kein Trend in der Gastronomie ist so ausgeprägt wie der Burger-Boom. In Bonn ist die Dichte an Lokalen, die Hamburger, Cheeseburger und Co. anbieten, in den vergangenen eineinhalb Jahren kontinuierlich gestiegen. Sie alle eint das Bestreben, sich qualitativ von großen Fast Food-Ketten abzuheben.

Schneller Service wird zwar auch in den hiesigen Burger-Restaurants geboten, das ist aber nur ein Merkmal: In der neuen Generation der Lokale spielt die Herkunft des Fleisches eine zentrale Rolle. Nachhaltig, aus artgerechter Tierhaltung und hausgemacht sind die Leitlinien. Ein Angebot für vegetarische Esser darf auch nicht fehlen.

„Hans im Glück“

Seit Anfang März gibt es in Bonn ein Restaurant der Burgerkette „Hans im Glück“. im August eröffnete die Kette ihre zweite Filiale in Beuel.

Die Lokale uverstehen sich nicht nur als Burgergrill, sondern auch als Bar. „Dabei legen wir allergrößten Wert auf ausgezeichnete Qualität sämtlicher Zutaten und eine frische Zubereitung“, versichert der Gründer Thomas Hirschberger. „Entscheidend ist aber die kreative Interpretation des Themas Burger.“  Die Gäste haben die Wähl zwischen 15 Burgern mit Rind und sechs mit gegrillter Hähnchenbrust.

Die Burger tragen Namen wie „Glücksschmied“ (mit Heumilchkäse und scharfer Pfefferschotensoße für 7,90 Euro), „Birkenwald“ (mit Champignons und Schnittlauchsoße für 7,50 Euro) oder „Gaumenfreude“ (Hähnchenburger mit Räucherkäse, Kirschtomaten und Rauke für 7,90 Euro). Gleiches gilt für die Palette vegetarischer und veganer Burger, ohne die ein moderner Grill inzwischen nicht mehr auskommt. Der „Wurzelsepp“ zum Beispiel ist ein Walnussbratling mit Heumilchkäse, Nüssen und Sprossen, der „Dreikäsehoch“ ein Olivenbratling mit Heumilchkäse, milder Gorgonzolasoße und Hartkäse und die vegane Variante „Butterbirne“ ein Weizenbratling mit Avocadocreme, Babyblattspinat und Orangen-Senf-Soße (jeweils für 7,90 Euro).

Man bietet zudem ein Mittagsmenü zum Burgerpreis plus 4,50 Euro (bis 17 Uhr) bestehend aus Burger, Fritten oder einem kleinem Salat, einem alkoholfreien und einem heißen Getränk sowie ein Abendessen zum Burgerpreis plus 7,50 Euro (ab 17 Uhr), das den Burger mit Fritten oder einem kleinen Salat und einem Cocktail kombiniert. Hinter der  Theke werden Getränke  gemixt, die zwischen 6,90 Euro und 7,90 Euro kosten.  Ein „Gipfelstürmer“ zum Beispiel vereinigt Rum, Aprikosen-Brandy, Mandel, Zitrone und Limette, der Cocktail „Goldstück“ enthält Licor 43, Rum Passionsfrucht, Orange, Limette und Karamell. Besonders variantenreich gibt sich die Palette der Mojitos, die auf acht verschiedene Arten zubereitet werden.

Charakteristisches Merkmal der Inneneinrichtung sind Birkenstämme. In Poppelsdorf wurden während des zwei Monate dauernden Umbaus fast 190 Stämme integriert. Das Lokal verfügt im Innenbereich über Sitzgelegenheiten für 200 Gäste. In Kürze kommen weitere 30 Plätze vor der Tür und 120 Plätze im Sommergarten auf der Rückseite hinzu. Besuchen können Sie das Hans im Glück, Clemens-August-Straße 9, 53115 Bonn, www.hansimglueck-burgergrill.de, täglich ab 11 Uhr.

Cowboys

Publikum, das nicht nur auf die schnelle Befriedigung des Hungers, sondern auch auf Abwechslung, Geschmack und bewusste Ernährung achtet, fühlt sich angezogen. Drei Cowboys waren die Vorreiter in Bonn. Das Trio Musia Vazirian, Daniel Fuchs und Isi al-Safty hat im November 2013 den Burger-Saloon „Cowboys“ auf der Römerstraße nördlich der Innenstadt eröffnet. Das Trio startete mit bescheidenen Mitteln. Eine ehemalige kleine Cafébar wurde zum Saloon umfunktioniert. Was klein anfing, haben die jungen Männer inzwischen mächtig aufpoliert.

Der nebenan residierende Waschmaschinenservice zog aus und die Cowboys nutzten die Gelegenheit, um sich zu vergrößern. Jetzt verfügen sie über eine verlängerte Theke, hinter der die Burger aus Neuland-Rindfleisch gebraten werden. Die Anzahl der Sitzplätze im Innenbereich ist auf 40 angewachsen. Die kleine Terrasse erhöht die Kapazität bei entsprechendem Wetter um 24 Sitzplätze. Damit ist die Expansion aber nicht abgeschlossen: In Dortmund und Koblenz sind soeben zwei weitere „Cowboy“ Burger-Saloons mit identischem Konzept entstanden.

Neben Classic (5,50 Euro), Cheese, Chicken (je 5,90 Euro) und Veggie Burger (4,90 Euro) gibt es auch Burger mit Namen aus der Welt des Westerns. „Chuck Norris“ vereint Salat, Tomate, eingelegte Gurken, gebratene Zwiebeln, Bacon, BBQ Sauce und Ketchup, „Clint Eastwood“ basiert auf den Zutaten Rucola, Tomate, rote Zwiebeln, Cheddar, Blauschimmelkäse, Gruyère, Ketchup und hausgemachter Cowboy Sauce. Beide Burger kosten je 6,90 Euro. Zu den Besonderheiten zählen die Sweet Potato Fries (3,50 Euro), die den Fritten (2,30 Euro) an manchen Tagen den Rang ablaufen. Der Burger-Saloon „Cowboys“ in der Römerstraße 2, Ruf (02 28) 85 04 17 02, ist montags bis donnerstags von 11.30 bis 22 Uhr, freitags von 11.30 bis 23 Uhr, samstags von 13 bis 23 Uhr und sonntags von 13 bis 22 Uhr geöffnet.

www.cowboys-burger.de

Burgermanufaktur

Das Lokal am Frankenbad feiert in den kommenden Tagen ihren ersten Geburtstag. „Sammy“ Tarik Bouskouchi und sein Team haben im Frühjahr 2014 eine frühere Kneipe in einen attraktiven Burgerladen verwandelt. Die Leitlinien ähneln denen der „Cowboys“. „Das Fleisch stammt aus Uruguay und Australien. Die Rinder werden kontrolliert gezüchtet, mit Getreide gefüttert und genießen freien Auslauf auf den Weiden“, versichert Geschäftsführer Bouskouchi. In der Burgermanufaktur weiß man, wie gut ein vielfältiges vegetarisches Angebot von den Gästen angenommen wird. „Viele unserer Gäste sind Vegetarier, daher bieten wir alle Burger auch als Veggie-Variante an,“ sagt der Chef.

Der Leitspruch des Lokals lautet. „Aus Leidenschaft zum Handwerk“: Die Burger sind hausgemacht und tragen auch hier prägende Namen. Ein Hamburger (6,50 Euro) heißt „Der Tischler“, der Bacon-Burger (8,50 Euro) ist „Der Schmied“ und der Cheeseburger (7,50 Euro) hört auf den Namen „Der Käsmacher“. Der vegane Burger (7 Euro) wird mit mariniertem Grillgemüse, Salat, Essiggurke, Balsamico-Tomaten und laktosefreier Sojanaise veredelt und heißt „Der Gärtner“. Das Saucensortiment reicht vom Chilitomatenketchup (50 Cent) bis hin zur Guacamole (1,30 Euro). Die „Bürgermanufaktur“, Vorgebirgsstraße 60, Telefon (0228) 98144955, ist montags bis donnerstags von 11.30 bis 22 Uhr, freitags von 11.30 bis 23 Uhr, samstags von 13 bis 23 Uhr und sonntags von 13 bis 22 Uhr geöffnet.

www.burgermanufaktur-bonn.de

Godesburger

Nicht irgendwelche, sondern bessere Burger“, verkündet die Speisekarte des Lokales. Auf dem Moltkeplatz setzt man auf Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, hausgemachte Saucen und frisches Gemüse. Vegetarische und vegane Alternativen sind selbstverständlich. Bei „Godesburger“ hat man sich zudem der Inklusion verpflichtet. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten Hand in Hand. Als Betreiber fungiert der Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie, der nebenan die Kontakt- und Begegnungsstätte „M2“ unterhält.

Zutaten von einheimischen Anbietern spielen eine zentrale Rolle. So kommt das Fleisch von der Metzgerei Vogt, die Burgerbrötchen von der Bäckerei Maus und das Gemüse von einem Lieferanten aus der Region. Der „Godesburger“ für 6,50 Euro ist der Klassiker des Hauses, belegt mit Salat, Tomaten und Zwiebelringen. Der „Preisel Bert“ kostet 7,40 Euro und vereint Preiselbeersauce, Camembert, Zwiebelringe und Salat. Großer Beliebtheit erfreut sich auch „Die Grillkirsche“ (7,40 Euro) mit Kirschsauce, Tomaten, Salat, Bacon-Streifen und Rinderhack. Der vegane Burger (5,90 Euro) „Sehr grüne Wiese“ wird mit gegrillten Zucchini, Paprikastreifen, Salat, Tomate und würziger Chili-Tomaten-Creme belegt. Ein weiteres Aushängeschild sind süße und herzhafte Kartoffelwaffeln sowie die Moltke-Muffins. Dazu gibt es fair gehandelte Kaffeegetränke und Limonaden der Firma Fritz. Geöffnet ist „Godesburger“, Moltkeplatz 2, (02 28) 6 04 75 12, täglich von 11 bis 21 Uhr.

www.godesburger.com

„Friend’s Burger“

Auch in Friesdorf bestimmen seit einigen Monaten Burger das kulinarische Geschehen. Seitdem Marouan Bahraoui das Lokal übernommen und komplett renoviert hat, geht es hier wieder aufwärts. Zuvor haben die Pächter fast im jährlichen Rhythmus gewechselt. Bei „Friend’s Burger“ gibt es zum Beispiel den klassischen Hamburger für 6 Euro, den „Lucky Sticky“ mit Cheddar- oder Goudakäse für 6,50 oder den „Friend’s Burger“ mit Rucola und Ziegenkäse für 8 Euro. Die Burger wiegen in der Regel 200 Gramm.

Wer weniger Hunger hat, wählt die 120 Gramm-Variante. Auch bei „Friend’s Burger“ darf die vegetarische Variante nicht fehlen. Sie heißt hier „The Green Garden“ und kostet 7 Euro. Die Pommes sind ebenso hausgemacht wie die Saucen. Ergänzt wird das Angebot von einem Burger des Monats. Die zahlreichen Beschäftigten im Umfeld freuen sich über das Mittagsmenü für 6,50 Euro mit einem klassischen Burger inklusive Pommes und einem Getränk. Als Dessert bietet Bahraoui Törtchen von der Kölner Konditorei Klüppelberg. „Friend’s Burger“, Hochkreuzallee 75, Telefon (02 28) 93 19 80 80, ist montags bis freitags 11 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags 17 bis 22 Uhr offen.

www.friendsburger.de

Herr Lehmann

Budapester Straße 11

Herr Lehmanns Klassiker, 6.50 Euro

Besondere Kreation: Der Schwarzwälder mit Bacon, Schmorzwiebeln und Spiegelei, 8,20 Euro;

Der Matrose norwegisches Lachsfilet und würzige Honig-Dill-Senf-Sauce, 8, 50 Uhr

Auch fünf vegetarische Burger zwischen 6,50 und 7,90 Euro sind im Angebot.

www.herrlehmann.bar

(Anmerkung der Redaktion: Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir haben im Nachhinein noch das Restaurant Herr Lehmann ergänzt.)