Saison 2021/22Beethovenorchester geht breit aufgestellt in Neustart nach Corona

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Nach der Pause ist das Beethoven-Orchester Bonn zurück und plant für das kommende Jahr.

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis – Mit 76 Konzerten sowie 107 Vorstellungen in der Oper geht das Beethoven-Orchester Bonn (BOB) nach der coronabedingten Zwangspause an den Neustart. Ob die Uraufführung der 10. Sinfonie Beethovens, die nach Skizzen des Meisters am Computer komponiert worden war, ob im Orchestergraben bei Richard Strauss’ „Arabella“ im Opernhaus – der Klangkörper ist unter der Leitung von Generalmusikdirektor Dirk Kaftan wieder da.

Bergsteiger Messner kommt zu Strauss' „Alpensinfonie“

Konzerte gibt es in der Saison 2021/22 in mehreren Reihen und an verschiedenen Orten. Dabei bittet Dirk Kaftan auch Prominente auf das Podium, um mit ihnen über ein Werk zu sprechen. In der Reihe „Im Spiegel“ sind dabei zu Gast der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen (21. November), der Enkel des Komponisten Sergej Prokofieff, Gabriel Prokoviev (16. Januar), und Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland (27. März).

Für den 12. Juni hat sich Bergsteiger Reinhold Messner angesagt; er wird sich zur „Alpensinfonie“ von Richard Strauss äußern.

Katja Riemann liest begleitend zum Freitagskonzert

In der Reihe „Freitagskonzerte“ kommt am 16. Dezember die Schauspielerin Katja Riemann zur „Beethovennacht“ und liest zu Beethovens Werk „Die Ruinen von Athen“ einen Text von Feridun Zaimoglu. Der Percussionist Martin Grubinger ist am 11. Februar mit Werken von Fazil Say und Péter Eötvös zu hören.

Feste Abonnements erst wieder ab 2022/23

In dieser Saison bietet das Beethoven-Orchester Bonn keine festen Abonnements an, sondern erst wieder in der Spielzeit 2022/23. Die Abonnements der Saison 2019/20 bleiben nach Angaben des Orchesters „eingefroren“. Die Abonnenten erhalten auf Eintrittskarten 25 Prozent Ermäßigung innerhalb ihrer bisherigen Abo-Reihe sowie zehn Prozent Rabatt auf andere Konzerte. (dbr)

Auf dem Programm des BOB stehen auch wieder groß besetzte Werke wie „Der Titan“ von Gustav Mahler (19. November), die 4. Sinfonie von Pjotr I. Tschaikowski (14. Januar) und die 4. Sinfonie von Anton Bruckner (25. März).

Gastkünstler für zwei Jahre ist Ari Benjamin Meyers

„Artist in Residence“ ist der aus New York stammende und in Berlin lebende Aktionskünstler, Dirigent und Musiker Ari Benjamin Meyers, der mit dem Bonner Orchester in den kommenden zwei Jahren Projekte erarbeiten will. Darauf darf man gespannt sein, denn Meyers hat unter anderem mit der Band „Einstürzende Neubauten“ zusammengearbeitet:

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Generalmusikdirektor Kaftan hält an bewährten Konzertreihen fest: „Um Elf“ in der Aula der Universität mit renommierten Solisten und „Vor Ort“, in der Musik aus der Zeit Beethovens als Bratschist in der Bonner Hofkapelle gespielt wird.

Karnevalskonzert wird von Pause und Alich moderiert

Zu sieben Kammerkonzerten kommen Familien- und Kinderkonzerte, zwei Mitspielkonzerte mit Laienmusikern und mehrere Sonderkonzerte, darunter das beliebte Weihnachtskonzert (23. Dezember) in der Kreuzkirche und das Karnevalskonzert (25. Februar), das von den Kabarettisten Norbert Alich und Rainer Pause moderiert wird. Beim Deutschen Musikwettbewerb tritt das BOB am 19. März auf und steht beim Klassik-Picknick-Konzert am 26. Juni auf der Open-Air-Bühne.

Spielorte sind unter anderem die Oper, der Kammermusiksaal des Beethovenhauses, die Uni-Aula und der Alte Bundesrat im früheren Bundesviertel.

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