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Brand in HalftNach verheerendem Feuer in Eitorf ist das Haus einsturzgefährdet

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Beim Brand eines Mehrfamilienhauses in Eitorf wurden zwei Menschen leicht verletzt, das Gebäude ist vorläufig unbewohnbar.

Beim Brand eines Mehrfamilienhauses in Eitorf wurden zwei Menschen leicht verletzt, das Gebäude ist vorläufig unbewohnbar.

Die Feuerwehr stellte bei Nachlöscharbeiten am Sonntag fest, dass es wohl strukturelle Schäden an dem schwer beschädigten Gebäude gibt.

In der Nacht zu Sonntag, 11. Mai, ist gegen 2.20 Uhr ein Mehrfamilienhaus an der Straße Auf dem Wissbonnen in Eitorf-Halft ein Feuer ausgebrochen. Vom Balkon aus, so die ersten Erkenntnisse und so zeigen es frühe Aufnahmen, schlug das Feuer in das Dach, das weitgehend ausbrannte. Die Bewohner konnten sich ins Freie retten, zwei Menschen kamen wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. 36 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr löschten die Flammen. Die Bewohner wurden von der Gemeinde untergebracht.

Das Gebäude ist derzeit unbewohnbar. Am Sonntagnachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr erneut alarmiert. Zeugen hatten im Dachstuhl Rauchentwicklung bemerkt und die Leitstelle angerufen. Bei den Nachlöscharbeiten ergab sich der Verdacht, dass an dem Haus schwerwiegendere Schäden als bislang angenommen entstanden waren. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin außer der Wohnung, in der das Feuer entstand, das komplette Gebäude.

Die Brandermittler können den Brandort derzeit nicht betreten

Die Folge ist, dass die Brandermittler den Brandort nicht betreten können und damit auch keine weitere Ursachenforschung betreiben können. Denn offenbar ist nach Angaben von Polizeipressesprecher Stefan Birk nicht auszuschließen, dass Einsturzgefahr besteht. Jetzt müssen Experten klären, welche Sicherungsvorkehrungen notwendig sind.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es aber keine Hinweise auf eine sogenannte Vorsatztat. Möglicherweise, so hieß es vor Ort, könnte ein Grill Auslöser gewesen sein. Doch das kann erst gesichert geklärt werden, wenn die Spezialisten der Kriminalpolizei Zugang zum Brandentstehungsort bekommen. Bis dahin gilt die Ursache als ungeklärt.