Feuer in der Siegparkhalle in EitorfErmittler gehen von Brandstiftung aus

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Archivbild: An der gerade erst sanierten Siegparkhalle entstand durch Brandstiftung erheblicher Schaden. 

Eitorf – Das Feuer, bei dem die Siegparkhalle am vergangenen Mittwoch schwer beschädigt wurde, ist absichtlich gelegt worden. Das hat Bürgermeister Rainer Viehof jetzt bestätigt. Da es keine Hinweise auf einen technischen Defekt oder eine Selbstentzündung als Brandursache gibt, gehen die Brandermittler der Kriminalpolizei von einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Brandstiftung aus.

Für eine Brandstiftung spricht nach Angaben des Bürgermeisters auch, dass in dem Bereich der Turnhalle, in dem das Feuer ausbrach, keine elektrischen Anlagen installiert sind. Zudem habe es bei den Sportanlagen bereits Fälle von Vandalismus gegeben.

Anwohner hatten das Feuer in der Dreifach-Sporthalle am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr bemerkt. Die Polizei stellte vor Ort Brandreste in einer Fuge an der Außenfassade der Halle fest. Von dort könnte das Feuer hinter die Holzverkleidung auf der Innenseite gezogen sein. Die Siegparkhalle stand nach jahrelanger Brandschutzsanierung kurz vor der Wiedereröffnung.

Die Brandmeldeanlage war installiert, aber noch nicht mit der Feuer- und Rettungsleitstelle verbunden, weil sie ständig Fehlermeldungen sendete. Am Freitag dieser Woche sollte die Technik abschließend überprüft werden.

„Eine Katastrophe für Vereine und Schüler“

Die Gemeindeverwaltung geht jetzt davon aus, dass die Halle erneut umfassend saniert werden muss. Die Wiedereröffnung wird sich dadurch erheblich verzögern. „Für Eitorfs Schüler und Schülerinnen sowie für die Vereine stellt der Brand eine Katastrophe dar, da es keine Ausweichmöglichkeiten gibt“, sagt der Bürgermeister.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Polizei und Viehof bitten jetzt um Hinweise möglicher Zeugen, die am Mittwochabend im Bereich der Sekundarschule und der Siegparkhalle Beobachtungen gemacht haben. Sie werden gebeten, sich unter 02241/541-3333 bei der Kriminalpolizei zu melden. 

KStA abonnieren