KommentarGesprächsbereitschaft bei ZF ist eine Chance, die man ergreifen muss

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Für die Zukunft des Eitorfer Standortes mit 700 Beschäftigten gingen ZFler auf die Straße. 

Eitorf – Bravo! Das T-Shirt, das Michael Korsmeier trug, galt für alle, die am Freitag an dem Treffen zur Zukunft des Stoßdämpfer-Werkes im Eitorfer Rathaus teilnahmen. Seit die Konzernleitung am 29. September die beabsichtigte Schließung des Eitorfer Standorts verkündet hat, sind alle Eitorfer – und alle sind ZFler.

Die Parteizugehörigkeit wurde hintenan gestellt, das Ziel war, den Standort zu retten und Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen. Verwaltung und Lokalpolitik, Landtagsabgeordnete und Bundestagsmitglieder, Gewerkschaft und Betriebsrat haben sich auf die Fahnen geschrieben, das traditionsreiche Werk an der Bogestraße nicht kampflos aufzugeben.

Unterstützung kam aus allen ZF-Standorten in Deutschland

Bemerkenswerte Unterstützung fand das bei den ZF-Beschäftigten in ganz Deutschland. Alle gemeinsam haben es geschafft, dass die mächtige Konzernleitung nun einlenken musste und erstmals echte Verhandlungsbereitschaft zeigt.

Diese Chance gilt es zu nutzen. Ein Jahr lang haben Betriebsrat, Bürgermeister und Politik Zeit, den ZF-Aufsichtsrat davon zu überzeugen, dass die Fachkräfte in Eitorf bleiben müssen.

Nach Lieferengpässen und mit unsicherer außenpolitischer Lage sind Produkte „made in Germany“ wertvoll. Haltet euch ran – damit sie auch „made in Eitorf“ bleiben.   

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