Zum ersten Mal wurde die Sportwoche mit allen Windecker Schulen organisiert. Tauziehen, Reiten, Tanzen und viele weitere Sportarten wurden angeboten.
Selbstverteidigung, Reiten, VolleyballSo lief die gemeinsame Sportwoche aller Windecker Schulen

Tauziehen mit Bürgermeisterin Alexandra Gauß und Regionaldirektor Peter Schaffrath von der Kreissparkasse und mit Schülerunterstützung.
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„Er mag Großveranstaltungen, besonders, wenn sie inklusiv und umweltbewusst sind“, beschreibt Elisabeth Wagner ihren Kollegen Guido Barz, Lehrer an der Förderschule in Windeck-Rossel. Der mag diese aber nicht nur, er organisiert sie dann auch mit einem mittlerweile umfangreichen Netzwerk. Wenn er ruft, wird gerne geholfen und mitgemacht. So richtig zufrieden ist er aber erst, wenn wirklich alle in einem Boot Platz genommen haben und Grenzen sich aufheben.
Im Jahr 2020 startete die erste gemeinsame Windecker Schulaktion mit dem Bau von 500 Nistkästen. Vor zwei Jahren war es ein Sommerfest der Schulen, in diesem Jahr ist er noch einen Schritt weitergegangen und hat die erste gemeinsame Sportwoche aller Windecker Schulen organisiert.
Zehn Schulen nehmen an der Windecker Sportwoche teil
Die Zahlen geben einen ungefähren Einblick von der Größe des Unterfangens. Am fünftägigen Sportevent nahmen die vier Grundschulen, drei Förderschulen, die Gesamtschule Rosbach/Herchen, das Bodelschwingh-Gymnasium und die Bildungsalternative Oberberg teil, insgesamt rund 2000 Schülerinnen und Schüler. In 81 sportlichen Unterrichtsblöcken wurden an zehn Austragungsorten in der Gemeinde zwanzig verschiedene Sportarten angeboten.
Windeck war also richtig in Bewegung, und zwar im Miteinander, nicht im Wettkampf. Für jeden Geschmack gab es Angebote: Kanu und Segway fahren, Tanzen, Sportspiele im Wasser, Reiten, Beachvolleyball, Selbstverteidigung, Spielmobil, Badminton, Pumptrack sind einige Beispiele.
Mit dem Tag der Begegnung endete am fünften Tag die Sportwoche in der Sportanlage in Rosbach. Aus organisatorischen Gründen schickte jede Schule eine Abordnung, insgesamt nahmen 500 Schülerinnen und Schülern an der Abschlussfeier teil.
Angelehnt an die Olympischen Spiele gab Bürgermeisterin Alexandra Gauß das Startzeichen zum Fackellauf der Schulleitungen rund um die Laufbahn. Nicola Wojtzyk von der Elternschaft der Förderschule Rossel bedankte sich danach bei Vertretern der Kreissparkasse Köln, die die Veranstaltung maßgeblich gesponsert haben und der Bürgermeisterin und dem Beigeordneten Thomas Becher.
Schladerner Schüler studierten Flashmob-Tanz für den Abschlusstag ein
Sie alle erhielten als Dankeschön für die Unterstützung ein buntes Vogelhäuschen aus Holz, selbst hergestellt von den Förderschülern im Werkunterricht. Auch der Organisator erhielt einen geheimnisvollen Umschlag mit einem Gutschein und der Überschrift „Lieber Guido, … Du bist großartig!“

Nicola Wojtzyk von der Elternschaft der Förderschule Rossel überreicht Organisator Guido Barz einen Gutschein zum Dank.
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Mit Spiel und Spaß im bunt gemischten Miteinander trafen die Teilnehmer aufeinander. Erst einmal maßen sich Bürgermeisterin Alexandra Gauß und Peter Schaffrath, Regionaldirektor Hennef der Kreissparkasse, beim Tauziehen. Damit es fair zugeht, gab es jeweils eine Schülergruppe zur Verstärkung. Die Sonnenbergschüler aus Schladern hatten mit Trainerin Aube Bentele einen Flashmob-Tanz einstudiert und bald bewegten sich alle mit.
Danach standen Picknickkörbe zur Stärkung bereit, tolle Spiele, wie Wettrennen mit dem Kickroller, Gummistiefelweitwurf, Schwungtuch und weitere. Heiß begehrt war der Fotobulli der Kreissparkasse. Ein alter VW-Bulli war mit Kamera und Requisiten ausgestattet, grüppchenweise klettern die Kinder in den Bus, um Fotos als Erinnerung an einen schönen Tag machen zu lassen.
Guido Barz dürfte nach dieser Megaveranstaltung sehr zufrieden sein. Wieder mal ist ihm sein größtes Anliegen gelungen: die Förderschüler mit dem Rest der Welt zusammenzubringen. Die einjährige Vorbereitungszeit hat sich gelohnt.