Fußball-BezirksligaSven Rasch gibt die Hoffnung nicht auf

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Lukas Kötting (rechts) und der BSC treffen am Sonntag erneut auf den SCU um Igor Weber. 

Rhein-Sieg-Kreis – Das Fußball-Bezirksliga-Derby gegen den SV Bergheim bietet dem Tabellenletzten 1. FC Niederkassel die Chance, den Rückstand aufs rettende Ufer zu verringern. Der Tabellenführer FSV Neunkirchen-Seelscheid will mit einem Sieg gegen Rheidt einen großen Schritt Richtung Aufstieg machen.

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1. FC Niederkassel – SV Bergheim (So., 15.30 Uhr). „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt der Niederkasseler Trainer Sven Rasch angesichts eines Acht-Punkte-Rückstands auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Jammern bringt aber nichts. Solange rechnerisch noch etwas möglich ist, werden wir alles geben.“ Die Motivation scheint ungebrochen zu sein. „Am Dienstag hatten wir 20 Mann beim Training. Jeder von uns glaubt also ganz offensichtlich noch an die Chance auf den Klassenerhalt“, ergänzt er.

Komfortabler Vorsprung

Verglichen mit dem FCN befindet sich der SV Bergheim in einem Wohlfühlbecken. Mit 38 Punkten und Tabellenplatz fünf könnte der SVB eigentlich locker aufspielen. Doch Trainer Ingo Bohlscheid betont: „Wir fahren nicht nach Niederkassel, um nachträgliche Ostergeschenke zu verteilen. Wir wollen dort gewinnen, auch wenn wir einige personelle Probleme haben.“

FSV Neunkirchen-Seelscheid – Hertha Rheidt (So., 15.30 Uhr). Mit elf Punkten Vorsprung und einer Partie weniger auf dem Konto als der einzig verbliebene Verfolger SSV Bornheim könnte der FSV eigentlich schon die Aufstiegsfeier planen. Doch Trainer Michael Theuer, der den Verein aus seinem viele Jahre andauernden Dornröschenschlaf geweckt hat, mahnt: „Wir haben noch gar nichts erreicht und werden demnach auch nicht nachlassen. Jede Mannschaft in der Liga ist in der Lage uns zu ärgern. Ohnehin will ich gegen meinen alten Verein natürlich erst recht drei Punkte einfahren.“

36 Zähler und viel Rückenwind

Auf der Gegenseite sorgte der Derbysieg gegen Niederkassel (3:2) für große Erleichterung. „Mit 36 Zählern müssten wir den Klassenerhalt eigentlich sicher haben. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, sollten wir noch drei Punkte holen. Trotzdem können wir befreit aufspielen. Am Sonntag rechnet ohnehin jeder mit einer hohen Niederlage für uns“, sagt Hertha-Trainer Holger Adenheuer.

Bröltaler SC – SC Uckerath (So., 15.30 Uhr). „Wir haben den Ernst der Lage erkannt und wissen, dass wir uns mitten im Abstiegskampf befinden. Trotzdem wollen wir auf die gute erste Halbzeit in Hangelar aufbauen“, sagt BSC-Trainer Frederik Grabhorn angesichts des jüngsten 3:4 (2:0). Am Sonntag erhofft sich der Coach allerdings eine Topleistung über 90 Minuten: „Eine gute Halbzeit reicht eben nicht. Erst recht nicht gegen Uckerath, das über eine enorme Physis verfügt.“

Sympathien für den Gegner

Bei SCU-Trainer Didi Rombach schlagen am Sonntag zwei Herzen in einer Brust: „Ich will unbedingt, dass unser Gegner in dieser Liga bleibt. Frederik ist ein feiner Kerl mit sehr vielen guten Ideen. Überhaupt ist der BSC ein sehr sympathischer Verein. Trotzdem müssen wir am Sonntag natürlich nur auf uns schauen.“

Seiner Elf, die auf den rotgesperrten Bastian Rosauer verzichten muss, gibt der Coach warnende Worte mit auf den Weg: „Der BSC ist angeschlagen, aber genau das macht ihn so gefährlich. Wenn wir nicht mit 110 Prozent dagegenhalten, werden wir mit leeren Händen nach Hause fahren.“ 

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