Fußball-MittelrheinligaKein Finish für schwache Nerven

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Siegburger Teamwork: Mehdi Reichert (von links) und Noel Below attackieren VfL-Akteur Mehmet Dogan.  

Rhein-Sieg-Kreis – Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Die letzten Minuten vor der Winterpause sollten für den Fußball-Mittelrheinligisten Siegburg 04 mit zu den emotionalsten der bisherigen Saison gehören. „Das war kein Finish für schwache Nerven“, sagte Trainer Bünyamin Kilic angesichts der beiden späten Treffer durch Tugra Koc (87.) und Florent Sylaj (90./+3). Dank des 2:0-Erfolgs über den VfL Alfter verteidigten die 04er Platz fünf. „Damit haben wir eine tolle Hinrunde gekrönt“, so Kilic.

Der FC Hennef schaut zu

Die letzte Hinrunden-Partie des FC Hennef 05 beim FC Friesdorf ist ausgefallen. Wegen zweier positiver Corona-Fälle im Kreise des Heimteams wurde die Partie vorerst auf Donnerstag (19.30 Uhr) verlegt. (tim)

Ein Sonderlob erhielt hinterher Joker Sylaj, der zur Rückrunde bekanntlich zum Ligarivalen VfL Vichttal wechselt. „Er hat noch mal alles aus sich rausgeholt. Mit einem Assist und einem Tor kann man sich mal verabschieden“, sagte Kilic. Der 20-Jährige war in der Schlussminute zwar an VfL-Keeper Thomas Kosiolek gescheitert, doch den Nachschuss verwertete der ebenfalls eingewechselte Koc zum 1:0. Kurz darauf eroberte Sylaj selbst den Ball, zog entschlossen Richtung Tor und blieb cool – 2:0.

Aufgrund des deutlichen Chancenplus sprach Kilic von einem „hochverdienten Erfolg. Allerdings hatten wir in der Schlussphase auch drei Mal Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind.“ Erst scheiterte Hamzza Ayari nach einem Konter an SSV-Keeper Michael Vogel (70.), dann Volkan Kartal (75.), dessen Onkel Recep auf der Gegenseite auflief. Außerdem entschärfte Vogel einen (von Florian Diehl verursachten) Foulelfmeter von Mehmet Dogan – und obendrein dessen Nachschuss (80.).

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Nach der Roten Karte für Tobias Berger wegen einer Notbremse an Masahiro Fujiwara (50.) hatte der SSV vehement auf das 1:0 gedrückt. Dabei überbot man sich allerdings gegenseitig im Auslassen von Großchancen. Allein Max Ickenroth scheiterte drei Mal im „Privat-Duell“ mit Kosiolek. Doch das letzte Wort hatten zwei Siegburger Joker.

SSV: Vogel – Diehl (76. Wybierek), Below, Dogan, Roder – Reichert – Fujiwara, Kartal, Ickenroth, Asano (58. Koc) – Schmidt (70. Sylaj).

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