Fotowettbewerb Rhein-SiegMichaela Rödiger spielt bei ihren Fotos mit Unschärfe
Michaela Rödiger belegte beim Fotowettbewerb mit ihren bunten Steinen den sechsten Platz.
Copyright: Rohrmoser-von Glasow
Hennef – Michaela Rödiger hat schon mal mitgemacht beim Fotowettbewerb. „Da hat es aber nicht geklappt.“ Umso mehr freute sie sich über Platz sechs in diesem Jahr und die Rollei Actioncam. Sie hatte den Aufruf in der Zeitung gesehen und sich gedacht: „Da mache ich wieder mit.“
Gleich mehrere Aufnahmen schickte sie ein. „Das war gar nicht mein Favorit“, gestand sie zu ihrem prämiierten Bild. Eigentlich hatte sie an ein anderes gedacht. Die Jury des Fotowettbewerbes indes fand es so gut, dass es auf Anhieb bis fast ganz nach oben gesetzt wurde.
Preisträger
Jedes Bild hat eine Geschichte, nicht minder auch die Preisträger unseres Foto-Wettbewerbs. In einer Serie stellen wir die Preisträger und ihre Geschichte zum ausgezeichneten Foto vor.
„Ich fand die Idee mit dieser Raupe so schön“, erinnert sich die 53-Jährige an die Entstehung ihres Fotos. Es war zu Zeiten des ersten Lockdowns im Frühjahr, als an mehreren Stellen die Schlangen aus aneinandergelegten und bunt bemalten Steinen entstanden.
Farbe gegen triste Zeiten
Auch vor Rödigers Arbeitsplatz, dem katholischen Kindergarten in Happerschoß, tauchte der Mutmacher auf. „Das war so eine triste Zeit, da wollte ich ein bisschen Farbe reinbringen“, erklärt die Bürokraft in der Einrichtung ihre Motivation. Sie ist bewusst mit ihrer Canon EOS 600 D gekommen, hatte sich schon vorher Gedanken zum Motiv gemacht. „Irgendwann habe ich mal einen Fotokurs gemacht, da habe ich noch mal rausgeholt, was hängen geblieben ist.“
Sie hat mit Schärfe und Unschärfe gespielt, verschiedene Ebenen herausgearbeitet, bis sie schließlich zufrieden war. „Ich habe mich auf den Boden gelegt, um die beste Perspektive zu finden.“
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Herz und Regenbogen im Bildmittelpunkt sind nun gestochen scharf und strahlen den Betrachter regelrecht an. Viele Einzelsteine hat sie dazu noch abgelichtet und im Flur ausgestellt. Jetzt hängen die Bilder – eingerahmt – im Büro der Leiterin, als hell leuchtende und willkommene Farbtupfer.