Vier engagierte Damen verhelfen in Adscheid einem heruntergekommen Bushäuschen zu neuem Glanz.
„Russische Z aufgetaucht“Initiative streicht heruntergekommenes Bushäuschen in Hennef neu

V.l.: Anastasia Lukasha, Valentina Volikova, Aggi Niehaves-Späth und Anna Wiek haben das Bushäuschen in Adscheid restauriert.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Ein bisschen heruntergekommen wirkte das Bushäuschen in Adscheid in den vergangenen Jahren schon. Jahre lang war es nicht restauriert worden. Die Farbe blätterte ab, Sprayer hatten sich verewigt. Eines Tages war für Aggi Niehaves-Späth dann der Punkt erreicht, wo sie handeln musste. „Plötzlich tauchte das weiße, russische Z auf“, empörte sie sich. „Jeder fährt vorbei, keiner macht was. Ja, wo leben wir denn?“ Aus der Empörung wurde Aktion.
Bushäuschen in Ascheid neu gestrichen
Mit Freunden machte sie sich daran, die Arbeit in Angriff zu nehmen. Stunden lang schmirgelten sie alte Farbe ab, strichen anschließend die Decke. Dann fragte sie Anastasia Lukasha und Valentina Volikova. Die beiden Frauen aus der Ukraine, die Niehaves-Späth mit betreut, waren sofort dabei.
„Die haben Gas gegeben, ich kam kaum nach.“ Gut dreieinhalb Tage waren nötig, bis die Schutzhütte im neuen Glanz erstrahlte. „Wenn wir helfen können, machen wir das“, meinte Volikova. Und Lukasha ergänzte: „Wir waren glücklich, dass wir auch was zurückgeben konnten.“ Eine künstlerische Note setzte Anna Wiek.

So sah das Bushäuschen vor der Umgestaltung aus.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Die gebürtige Adscheiderin studiert derzeit in Bonn Agrarwissenschaften. Sie malte sehr kunstvoll Ranken auf den frisch geschaffenen Untergrund, ein wunderbarer Akzent im Inneren. Finanziert wurde das Ganze mit privaten Mitteln. „Aus dem Schandfleck ist ein Kultfleck geworden“, freute sich die rührige Initiatorin.
Das Resultat scheint gut anzukommen. „Wir haben überwiegend positive Reaktionen aus dem Dorf“, hat Niehaves-Späth aus den Rückmeldungen erfahren.