Nach den OsterferienSchranke soll Verkehr am Schulcampus in Hennef beruhigen

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Fritz-Jacobi-Straße.

Hier, an der Fritz-Jacobi-Straße, soll eine Schranke errichtet werden.

Der Verkehrsversuch am Schulcampus in Hennef beginnt nach den Osterferien und soll den Verkehr sicherer machen. 

Rund um den Schulcampus an der Fritz-Jacobi-Straße kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Ein Teil der Straße soll daher für den Durchgangsverkehr versuchsweise gesperrt werden. Welche Auswirkungen das haben wird, erläuterte das von der Stadt beauftragte Planungsbüro bei einer Informationsveranstaltung.

Warum wird der Verkehrsversuch durchgeführt?

An der Fritz-Jacobi-Straße halten sich täglich viele Schülerinnen und Schüler auf. Hier liegen das Carl-Reuther-Berufskolleg, das städtische Gymnasium, die Gesamtschule Hennef-West, Sporthallen und zwei Kindergärten.

Die Fritz-Jacobi-Straße führt durch den sogenannten Schulcampus. Hier spielen sich immer wieder gefährliche Situationen ab: Eltern holen und bringen ihre Kinder, Schülerinnen, Lehrer und Anwohnerinnen kommen mit dem Auto, dazwischen wuseln zu Stoßzeiten viele Fußgänger herum.

Was genau ist geplant?

In den Osterferien wird die Straße unterbrochen, um eine sichere Zone zu schaffen. Dazu sollen Schranken installiert werden, die Fahrräder umfahren können, Autos aber nicht. Für Busse, Rettungskräfte und Anwohner bleibt die Durchfahrt frei, sie erhalten einen Transponder, der die Schranken öffnet.

Wie lange dauert das Projekt?

Im besten Fall für immer. Die Stadt hat im September vergangenen Jahres und wird in diesem Monat erneut den Verkehr an vier neuralgischen Punkten um den Schulcampus und dem Gelände zählen lassen, um zu erfassen, wie sich die Verkehrsströme ändern.

Während des Versuchs werden die Auswirkungen der Schrankenlösung beobachtet und erfasst. Laufen soll der Versuch zunächst bis Ende des Jahres, dann werden die Ergebnisse ausgewertet.

Was passiert in den umliegenden Straßen?

Gartenstraße, Keplerstraße, Kegelswies und Königstraße werden als Anliegerstraßen ausgewiesen. Nur Personen mit einem berechtigten Anliegen dürfen sie benutzen. Lehrer und Schüler sind darin einbezogen, außerdem Menschen, die irgendetwas mit dem Schulcampus zu tun haben oder Anwohner besuchen möchten.

Die Königstraße wird zudem zur Fahrradstraße, das heißt, Fahrräder haben dort Vorrang vor Autos und dürfen nicht überholt werden. Entsprechende Markierungen und Schilder sollen dies verdeutlichen.

Wie wirkt sich das auf die Parkflächen aus?

Das Planungsbüro betont, dass die Zahl der Parkplätze gleich bleiben soll. In der Wendezone am Kreisverkehr vor dem Baumarkt soll eine Elternhaltestelle eingerichtet werden, ebenso an der Grundschule Gartenstraße und der Frankfurter Straße. Ab hier müssen die Kinder und Jugendlichen den restlichen Weg zu Fuß gehen. Am Kreisverkehr können Eltern auch parken, falls es länger dauern sollte.

Der Lehrerparkplatz vor der Gesamtschule fällt weg, stattdessen sollen zwei andere Flächen am Verbindungsweg zwischen Fritz-Jacobi-Straße und Gartenstraße sowie am Kreisverkehr genutzt werden. Schülerinnen und Schüler, die motorisiert unterwegs sind, können ebenfalls am Kreisverkehr parken.

Wie werden Anwohner eingebunden?

Während des Verkehrsversuchs findet an drei Abenden jeweils ein Runder Tisch statt, der 27 Teilnehmer umfasst. Sechs von ihnen sind Anwohner.

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