Auf der A3 ist ein Lkw in Brand geraten, der Lebensmittel für einen Discounter geladen hatte. Die Aufräumarbeiten zogen sich über zwölf Stunden.
Sperrung bis zum MorgenDas machte die Löscharbeiten beim Lkw-Brand auf der A3 so kompliziert

Das Technische Hilfswerk wurde alarmiert. Mit einem Teleskoplader wurden nach und nach die Waren aus dem Lkw geladen.
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Ein Lkw ist am Donnerstagnachmittag auf der A3 in Brand geraten. Das brennende Fahrzeug war auf dem Seitenstreifen, kurz vor der Anschlussstelle Siebengebirge, zum Stehen gekommen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis Freitagmorgen an, erst gegen 5.30 Uhr wurde die Strecke wieder komplett freigegeben. Am Freitag war der rechte Fahrstreifen noch gesperrt, der Asphalt musste abgefräst werden.
Die Feuerwehr war gegen 17 Uhr zur Einsatzstelle zwischen Thomasberg und Ittenbach gerufen worden. Dort stand eine Zugmaschine samt Auflieger in Flammen. Dem 52 Jahre alten Fahrer war es noch gelungen, seinen Lkw auf dem Seitenstreifen abzustellen und sich aus dem Fahrzeug zu befreien. Er blieb unverletzt. Ein weiterer Lkw-Fahrer und ein Autofahrer, der nur wenige Meter entfernt liegen geblieben war, hatten noch versucht, das Feuer zu löschen – ohne Erfolg.
Auflieger war dicht bepackt mit 15 Tonnen Lebensmitteln für einen Discounter
Der Auflieger war dicht bepackt mit etwa 15 Tonnen Lebensmitteln, die für einen Discounter bestimmt waren. Über der Autobahn breitete sich eine dichte Rauchwolke aus. Die Sankt Augustiner Feuerwehr war mit mehreren Einheiten unter der Leitung von Christian Reinprecht vor Ort.
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Die Einsatzkräfte richteten einen Pendelverkehr zur Löschwasserversorgung ein. Sie fuhren zum Jufa Hotel in Königswinter-Ittenbach, zapften dort Wasser aus dem Hydranten und kamen zurück an die Einsatzstelle. Zudem wurde Löschschaum eingesetzt.
Die Autos, die unmittelbar hinter dem brennenden Lkw standen, durften auf der linken Spur an der Einsatzstelle vorbeifahren, da sie mitten im Qualm standen. Das Technische Hilfswerk wurde alarmiert. Mit einem Teleskoplader und einem Bagger mit Greifschaufel mussten nach und nach die Waren aus dem Lkw geladen werden, um an die versteckten Glutnester im Fahrzeug heranzukommen. Das gestaltete sich äußerst schwierig und langwierig.
Die Untere Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises war ebenfalls an der A3 im Einsatz, um zu schauen, wohin Löschwasser und Löschschaum fließen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Es musste ein Spezialfahrzeug an die Einsatzstelle gerufen werden, um den zerstörten Auflieger abtransportieren zu können. Erst gegen 5.30 Uhr am Freitagmorgen konnte die Strecke wieder vollständig freigegeben werden.

