Fertigstellung 2026Neubau einer Schulturnhalle in Königswinter kostet jetzt 6,1 Millionen Euro

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Vor einem flachen Gebäude mit einer bunten Fassade stehen zwei Bäume und einige Sitzbänke.

Wird durch einen Neubau ersetzt: Die Turnhalle der Grundschule Oberdollendorf ist nach einem Brand seit 2021 geschlossen.

Der Neubau der Turnhalle an der Grundschule Oberdollendorf soll rund 6,1 Millionen Euro kosten. Der Stadtrat stimmte den Mehrkosten zu.

Voraussichtlich erst im Sommer des Jahres 2026 wird die Grundschule Oberdollendorf wieder über eine Turnhalle verfügen. „Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2026 angestrebt“, hieß es in einer Vorlage für den Stadtrat in dessen jüngster Sitzung.

Zur Erinnerung: Die Turnhalle ist seit Januar 2021 geschlossen. Damals verursachte ein auf den ersten Eindruck vergleichsweise harmloses Feuer im Heizungsraum einen am Ende doch erheblichen Schaden. Auf rund 600.000 Euro schätzte die Stadtverwaltung eine Weile später die Kosten für eine Reparatur. Lohnt das bei einem Bau aus den 1970er Jahren?

Neue Halle soll Platz auch für Veranstaltungen und die OGS bieten

Der zuständige Bauausschuss beschloss im August 2021, die alte Halle abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, der zugleich Platz für Versammlungen und die Offene Ganztagsschule (OGS) bieten und der zudem klimatechnisch auf dem besten Stand sein soll.

Ein Haken jedoch: Die damals geschätzten vier Millionen Euro für den Neubau reichen bei weitem nicht aus. Auf 6,1 Millionen Euro beläuft sich eine aktuelle Kostenschätzung. Der Stadtrat hat daher jetzt einstimmig eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 2,1 Millionen Euro beschlossen, um das Projekt weiter voranzubringen.

Grund für die Entwicklung ist laut Verwaltung die allgemeine Baukostensteigerung seit 2021, die allein mit rund 40 Prozent zu Buche schlage. Aber im Laufe der Planung habe sich auch gezeigt, dass rund 200 Quadratmeter mehr Fläche benötigt würden als zunächst angenommen.

CDU bezeichnet Projekt als „alternativlos“

Im Nachgang des Ratsbeschlusses bezeichnete die CDU-Fraktion den Neubau der Turnhalle als „alternativlos“, und zwar „für die Grundschüler, die zum Sport aktuell in Busse steigen, um in Turnhallen in andere Stadtteile zu fahren, für die OGS, die innerhalb der Schule aus allen Nähten platzt, und für die Vereine, die die Halle für ihren Sport nutzen beziehungsweise sehnsüchtig auf eine Versammlungsstätte warten.“ 

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