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BauruineKastell Sonneck in neuen Händen

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Haus Sonneck in Lohmar-Kreuznaaf

Lohmar – Eine Grundbesitzfirma aus Bergisch Gladbach ist neue Eigentümerin des „Kastell Sonneck“ in Lohmar-Kreuznaaf.

Wie Bürgermeister Wolfgang Röger in der Stadtratssitzung mitteilte, ist die riesige Bauruine Ende Februar zwangsversteigert worden. Der Zuschlag soll bei 400 000 Euro gefallen sein, wobei das Gericht den Verkehrswert der Immobilie zunächst auf nur 50 000 Euro festgelegt hatte. Der neue Eigentümer, berichtete Röger weiter, wolle demnächst ein Nutzungskonzept vorlegen. Mehr teilte er nicht mit zu möglichen Plänen mit dem Haus. Viele Lohmarer kennen den weitläufigen, am Berg gelegenen Kasten mit mehr als 3100 Quadratmetern Nutzfläche und 10 000 Quadratmetern Grundstücksfläche nur als Bauruine.

Seine Errichtung geht bereits auf die 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Damals trug das Gebäude den Namen „Kastell Steineck“. Bis in die 50-er Jahre folgten Anbauten. Zwischenzeitlich nutzte der Kölner Autobauer Ford den Komplex als Tagungsstätte für seine Mitarbeiter. Später diente er als Unterbringung für Asylbewerber. In den 90-er Jahren erwarb ein Dachdecker das Haus, brachte außen zahlreiche sonnenförmige Metallverzierungen und Türmchen an. Das verstärkte den Eindruck eines burgartigen Gebildes und trug ihm den heute geläufigen Namen: Kastell Sonneck.