Die Stadt Lohmar hat sich auf die Beerdigung des Projekts durch den Investor mittlerweile eingestellt.
Kommt er oder nicht?Baugenehmigung für Modepark Röther in Lohmar läuft bald endgültig aus
Von Cordula Orphal
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Auf dieser Fläche in der Lohmarer Innenstadt sollte der Modepark Röther entstehen. Doch seit 2018 verlängerte die Stadt immer wieder die Fristen. Das soll nun vorbei sein.
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Kommt er oder kommt er nicht? Die schier endlos scheinende Geschichte um den Modepark Röther geht endgültig in die letzte Runde. Auf die Beerdigung des Projekts durch den Investor hat sich die Stadt nun vorbereitet. Der Stadtentwicklungsausschuss hat den vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufgehoben. Am 6. August läuft die Zeit für das süddeutsche Familienunternehmen Röther ab.
Der Investor hält nach Informationen der Stadt offiziell an dem millionenschweren Einzelhandelsprojekt fest. Der Baubeginn war zuletzt für den Frühsommer dieses Jahres angekündigt worden. Daran scheint man im Rathaus allerdings nicht mehr zu glauben. Denn das Geschäft, einst als Magnet für die Lohmarer Innenstadt mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht, sollte längst laufen.
Lohmar: Seit 2018 besteht Baugenehmigung für Modepark Röther
Die Baugenehmigung war im Sommer 2018 erteilt worden, sechs Monate später, im Februar 2019, hätten die Bagger anrollen müssen, so wurde es vertraglich fixiert. Doch es fanden lediglich Abrissarbeiten statt, unterirdische Tanks wurden entfernt. Danach gab es nur noch Fristverlängerungen seitens der Stadt, die erste zum 6. August 2021, die zweite zum 31. Dezember 2022, die jüngste zum August 2023.
Die brach liegenden, insgesamt 0,76 Hektar großen Flächen im Zentrum zwischen dem Lidl-Markt an der Kirchstraße, der Raiffeisenstraße, der Brückenstraße und Kaufland sollen nach dem möglichen Rückzug Röthers rasch anders genutzt werden. Denkbar wäre laut Stadtverwaltung und Kommunalpolitik groß flächiger Einzelhandel; das Ziel, den Lohmarer Stadtkern zu stärken, soll bleiben.
Bleibt Röther wider Erwarten bei der Stange, dürfte der Modepark auf 5650 Quadratmetern Bekleidung und Wäsche als Hauptsortiment führen, als Randsortimente Schuhe, Schmuck und Accessoires (jeweils 500 Quadratmeter). Die Höhe des zweigeschossigen Baus wäre auf 11,30 Meter begrenzt. Rund 130 Pkw-Stellplätze sowie Fahrradstellplätze waren geplant. Passiert nichts, erlischt die Baugenehmigung zum 6. August, der neue Bebauungsplan tritt zum 7. August in Kraft.