Ein Brandermittler und ein Gutachter haben am Donnerstag das ausgebrannte Haus an der Straße Am Burgweiher begangen. Dort war am Mittwoch kurz vor 3 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner, ein 56 Jahre alter Mann und seine 54 Jahre alte Frau, konnten sich ins Freie retten. Nach Angaben einer Zeugin lief der 56-Jährige aber noch einmal in das Gebäude, um die Katze zu retten. Doch er kam nicht mehr zurück.

Feuerwehrleute fanden ihn später im Obergeschoss und holten ihn heraus. Notarzt und Rettungsdienst versuchten noch, ihn wiederzubeleben. Ihre Bemühungen blieben vergeblich, er starb an der Einsatzstelle.

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Cordula Orphal

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Die Untersuchungen haben jetzt ergeben, dass vermutlich ein technischer Defekt die Ursache für den verheerenden Brand gewesen ist. Die Experten fanden keinerlei Spuren von Brandbeschleunigern oder anderen Hinweisen auf Fremdeinwirkung, sodass sie eine Straftat ausschließen konnten. Außerdem habe das Paar nicht geraucht.

Wie bereits von der Feuerwehr vermutet, entzündeten sich die ersten Flammen im Badezimmer. Dort fanden die Spezialisten die verkohlten Reste von Elektrogeräten, die dort ihren Platz hatten – etwa ein Föhn, ein Radio und eine elektrische Zahnbürste. Von dort nahm das Feuer wohl seinen Ausgang und verbreitete sich schnell in den verwinkelten Obergeschoss und in den Spitzboden. Nachbarn hatten berstendes Glas und Schreie gehört. Sie alarmierten die Feuerwehr und hinderten zudem die 54-Jährige daran, ihrem Mann zu folgen.