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Nach GroßeinsatzSchornsteinfeger warnen in Much vor selbstgebauten Teelichtöfen

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Archivbild: Beim Eintreffen der Feuerwehr drang Qualm aus einer Wohnung in Much.

Rhein-Sieg-Kreis – Unter dem Alarmierungsstichwort „Menschenleben in Gefahr“ wurde vor zwei Wochen die Feuerwehr zu einem Wohnhaus in Much gerufen: Wie sich zeigte, war ein selbstgebauter Teelichtofen außer Kontrolle geraten.

Unterdessen warnt der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks vor dem „gefährlichen Heiztrend Marke Eigenbau“, der in den sozialen Medien angesichts der hohen Preise für Energie populär ist. Ab einer bestimmten Temperatur fange Wachs nämlich an zu sieden und zu brennen, teilte eine Sprecherin des Verbandes mit Sitz in Sankt Augustin mit. Mehrere Teelichter, eng zusammengestellt, entwickelten schnell höhere Temperaturen, die einen Flächen-Wachsbrand entfachen könnten.

Schornsteinfeger: Teelichtöfen sind Feuerstatten – nur ohne Sicherheitsvorrichtung

Ein solcher Brand können und sollte niemals mit Wasser gelöscht werden; stattdessen seien Löschmittel für brennendes Fett, wie sie für die Küche empfohlen werden, geeignet. Verstärkt wird die Brandgefahr nach Auskunft der Fachleute durch einen wärmespeichernden Ton- oder Terrakotta-Topf. Der heize sich zudem noch derart auf, dass bei Berührung Verbrennungen drohen.

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Die Nutzung von solchen Teelichtöfen verschlechtere das Raumklima, mahnen die Schornsteinfeger: Die brennenden Teelichter verbrauchten Sauerstoff und gäben Ruß sowie Feinstaub an die Umgebung ab. „Letztendlich handelt es sich bei einem Teelichtofen schon um eine kleine Feuerstätte – nur ohne Schornstein, ohne geregelte Luftzufuhr und ohne Sicherheitsvorrichtung.“ (dk)