OrtsumgehungLängere Grünphase soll Staus von der L269n in Niederkassel vermeiden

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Die Ampel an der Kreuzung Südstraße/Mondorfer Straße in Niederkassel-Rheidt soll länger grün geschaltet werden. 

Niederkassel – Die Ampelschaltung an der Kreuzung Südstraße/Mondorfer Straße in Rheidt soll geändert werden, um den Verkehr von und zur neuen Umgehungsstraße reibungsloser fließen zu lassen und Staus zu vermeiden. Das hat die Stadtverwaltung im Verkehrsausschuss des Stadtrats angekündigt. Seit der Freigabe des ersten Bauabschnitts der Ortsumgehung L 269n staut sich auf der Kreuzung oft vor allem der von der von der Umgehung in Richtung Bonn fließende Verkehr.

Die Umprogrammierung der Ampelschaltung wird rund 3000 Euro kosten. Wann sie umgesetzt wird, ist noch unklar, weil der Landesbetrieb Straßen NRW ebenso zustimmen muss wie die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG).

SPD sieht neue Ampelschaltung an der Südstraße für notwendig

Ob die seit Dezember auftreten Verkehrsprobleme durch eine verlängerte Grünphase für den Richtung Bonn fließenden Verkehr tatsächlich gelöst werden können, ist unklar. „Wir glauben, die Schaltung muss grundsätzlich geändert werden“, sagte Vizebürgermeister Matthias Großgarten (SPD). Die Ampel müsse so geschaltet werden, dass der Verkehr, der von der Umgehungsstraße über die Südstraße in Richtung Bonn und zurück fließe, auf der Kreuzung ohne Gegenverkehr bleibe. „Nur so können wir dafür sorgen, dass die Umgehungsstraße auch genutzt wird.“

Die CDU möchte nach Angaben ihres Fraktionschefs Marcus Kitz vor einer größeren Änderung warten, ob die von der Stadt angekündigte Umprogrammierung nicht schon Wirkung zeigt. Gegen eine vermutlich erheblich teurere große Lösung spreche auch, dass die Südstraße als Endpunkt der Umgehungsstraße nur ein Provisorium sei. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde die L 269n ja bis nach Mondorf weitergebaut. Dieser Weiterbau stockt allerdings, weil ein Troisdorfer Bürger gegen den Planfeststellungsbeschluss klagt.

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Hausaufgaben gab der Ausschuss der Stadtverwaltung auch beim Thema Fahrradverkehr mit. Für Radler sei die Ampelschaltung an der Kreuzung nicht ideal. Das gelte auch für Fußgänger, sagte Sascha Essig (Grüne). Unzufrieden ist die Politik auch mit der Beschilderung der Kreuzung. Auf die Umgehungsstraße, die Rheidt wirksam vom Durchgangsverkehr entlasten soll, weist den aus Richtung Bonn kommenden Verkehr nur ein kleines Schild hin, das noch dazu am linken Straßenrandrand aufgestellt wurde. Viele ortsunkundige Autofahrer dürften deshalb weiterhin durch den Stadtteil fahren, vermuten die Politiker.

Ein gut erkennbares großes Hinweisschild auf der rechten Seite, das weithin sichtbar auf die Umgehungsstraße aufmerksam macht, ist nach Angaben des städtischen Beigeordneten Stephan Smith allerdings kaum möglich. Es würde in das sogenannte Lichtraumprofil der RSVG-Güterstrecke ragen 

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